Von: bba
Bozen – Die Südtiroler Hochschüler*innenschaft sh.asus stellt erfreut fest, dass die Forderung der Studierendenvertreter*innen durchgesetzt wurde und begrüßt den Entschluss der Landesregierung, kostenlose Tests für alle Auslandsstudierende zur Verfügung zu stellen.
Bis vor kurzem konnten sich nur Studierende, die in Österreich immatrikuliert sind, kostenlos testen lassen. Die sh.asus forderte in den letzten Wochen verstärkt, die Testmöglichkeiten auf alle Auslandsstudierende auszuweiten und hat die Landespolitik auf die Ungleichbehandlung der Südtiroler Studierenden hingewiesen.
„Die Einschränkung auf Österreich war weder zielführend noch sinnvoll.“ Das diese Diskriminierung – nicht zuletzt auf Druck der sh.asus – nun aufgehoben wurde, sei wichtig und richtig gewesen, so der Vorsitzender der sh.asus Matthias von Wenzl.
In vielen Ländern gelten zurzeit strenge Einreisebestimmungen, die für die Einreise das Vorliegen eines negativen Corona-Testergebnisses vorschreiben. Es war daher wichtig, die Testmöglichkeit für alle Südtiroler*innen, die im Ausland studieren, zu erweitern.
Anrecht auf die kostenlosen Antigen-Tests haben nun Studierende, die ihren Hauptwohnsitz in Südtirol haben und wegen des Studiums ins Ausland müssen, weil sie dort eine Präsenzveranstaltung besuchen oder eine Präsenzprüfung ablegen müssen. Dabei betont Julian Nikolaus Rensi, Vizevorsitzender der sh.asus: „Es gibt aber auch andere objektive und relevante Gründe, warum man zum Studienort muss: Eine Stelle als wissenschaftliche Mitarbeiter*in oder weil man dort seine Lernunterlagen oder bessere Lernmöglichkeiten hat.“
Die Südtiroler Hochschüler*innschaft wird die Sache weiter verfolgen und sich dafür einsetzen, dass Studierende die Gratis-Tests auch in Anspruch nehmen können, wenn sie aus anderen studienrelevanten Gründen an den Studienort müssen. In ihrer aktuellen Fassung entspreche die Regelung nämlich nicht vollständig den Bedürfnissen der Studierenden und verursache für manche Unklarheit, so Rensi. Die Studierendenvertretung ruft die Politik jedoch außerdem dazu auf, dem österreichischen Beispiel (etwa Nordtirol) zu folgen und für alle Bürgerinnen kostenlose Testmöglichkeiten aufzubauen.