Von: mk
Bozen – Glückwünsche schreiben wie damals, mit Feder und Tinte – dazu haben die Besucherinnen und Besucher das Bozner Schulmuseums und des Stadtmuseums derzeit Gelegenheit. Bis zum 6. Januar können auf Postkarten mit weihnachtlichen und winterlichen Motiven aus dem Museumsbestand handgeschriebene Weihnachtsgrüße verfasst und in alle Welt verschickt werden, geschrieben – wie anno dazumal – mit Feder und Tinte.
Museumsstadtrat Claudio Della Ratta und Schulstadträtin Johanna Ramoser stellten die Weihnachtsaktion der beiden städtischen Museen heute im Schulmuseum in Rentsch der Öffentlichkeit vor. An der Aktion beteiligt sich auch das städtische Verkehrsamt, das auf der heutigen Pressekonferenz von seinem Präsidenten Roland Buratti vertreten wurde.
Die Aktion, die unter dem Motto „Glückwünsche mit der Schreibfeder“ läuft, will den heute weitgehend aus der Mode gekommenen Brauch, sich an Weihnachten Glückwunschkarten zu senden, wieder aufleben lassen. Es ist eine dieser Gesten, die große Freude bereiten und mit denen man sich auch selbst beschenkt. Die Aktion lädt dazu ein innezuhalten, sich die Zeit zu nehmen und die einfache und authentische Freude am Versenden handgeschriebener Weihnachtsgrüße wiederzuentdecken.
Die Besucherinnen und Besucher der beiden Museen haben noch bis zum 6. Januar die Gelegenheit, Weihnachtsgrüße, mit Schreibfeder und Tinte geschrieben, zu verschicken. In beiden Museen wurden bereits Postkästen angebracht, die einmal wöchentlich entleert werden.
“Mit dieser Aktion wollen wir unseren Mitbürgerinnen und Mitbürgern wie auch den Besucherinnen und Besuchern die Gelegenheit geben, eine alte und geschätzte Weihnachtstradition wieder aufleben zu lassen“, so Museumsstadtrat Della Ratta und Schulstadträtin Ramoser. „Es sind die kleinen Gesten, die das Weihnachtsfest ausmachen, und am wertvollsten sind diese Gesten, wenn man erkennt, dass sich jemand Zeit genommen hat, sich Gedanken gemacht hat, die von Herzen kommen, und diese Gedanken vielleicht auch in einer Grußbotschaft festhält, die mit den schnellen, aber unpersönlichen Online-Glückwünschen wenig gemeinsam hat. Dies gilt im Besonderen für handgeschriebene Glückwünsche, und noch mehr für jene, die – wie früher – mit Schreibfeder und Tinte geschrieben sind. Wir wollen mit dieser Aktion in dieser Zeit des Zusammenkommens und des gemeinsamen Innehaltens die Gelegenheit für persönliche und aufrichtige Glückwünsche bieten, und gleichzeitig wollen wir, dass noch mehr Menschen die historischen Schätze, die in unseren städtischen Museen ausgestellt sind, kennenlernen.“
Zwei verschiedene Grußkarten stehen zur Auswahl, die jeweils ein Objekt aus dem Bestand eines der Museen zeigen. Gedruckt wurden die Karten von der städtischen Kulturabteilung. Das Verkehrsamt übernimmt hingegen den kostenlosen Versand der Weihnachtsgrüße in alle Welt, was die Symbolkraft der Initiative über alle Ländergrenzen hinweg unterstreicht.
In der Weihnachtszeit finden kostenlose Museumsführungen für Gruppen von mindestens sechs Personen statt. Termine für eine Führung können telefonisch (0471 095474) oder auch über Mail (prenotazionimusei@comune.bolzano.it) gebucht werden. Um dem Besucherinteresse entsprechen zu können, wurden die Öffnungszeiten des Schulmuseum verlängert. Das Museum bleibt freitags von 14.30 bis 17.00 Uhr und an den Wochenenden von 11.00 Uhr bis 17.00 Uhr geöffnet.




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