Elim Chan dirigiert das Haydn Orchester

Klassik zum Jahreswechsel

Dienstag, 27. Dezember 2016 | 12:29 Uhr

Bozen – Mozart, Donizetti und – natürlich – Johann Strauss: Elim Chan dirigiert das Haydn Orchester in Toblach, Meran, Bozen und Brixen

Am 30. Dezember beginnen im Mahler Saal in Toblach die Neujahrskonzerte des Haydn Orchesters. Unter der Leitung der viel versprechenden chinesischen Nachwuchsdirigentin Elim Chan spielt das Orchester die Ouvertüre aus der Oper „Le nozze di Figaro” und die Motette „Exsultate, jubilate”, KV 165 von Wolfgang Amadeus Mozart, die Arie „Quel guardo il cavaliere – So anch’io la virtù magica” aus der Oper „Don Pasquale” von Gaetano Donizetti und vier Klassikhits von Johann Strauss jr.: Den „Kaiserwalzer”, die Ouvertüre und die Arie „Mein Herr Marquis” aus der Operette „Die Fledermaus” und – als krönender Abschluss – den Walzer „An der schönen blauen Donau”. Solistin ist Costanza Fontana (Sopran). Das Neujahrskonzert beginnt in Toblach um 20.00 Uhr und wird am 1. Januar im Rahmen der Konzertreihe Musik Meran (Kursaal, 17.00 Uhr), am 2. Januar im Konzerthaus Bozen (Beginn 20.00 Uhr) und am 4. Januar im Forum Brixen (Beginn: 20.00 Uhr) wiederholt.
Die1986 in Hong Kong geborene Elim Chan absolvierte ihre Ausbildung am Smith College in Northampton (Massachusetts) und an der University of Michigan. 2013 wurde ihr das Bruno Walter Conducting Scholarship verliehen. Im Dezember 2014 gewann sie als erste Frau den Donatella-Flick-Wettbewerb beim London Symphony Orchestra (LSO). Der Preis ermöglichte ihr als Assistant Conductor mit Klassikstars wie Sir Simon Rattle und Valery Gergiev zusammenzuarbeiten. Auf Einladung Gergievs debütierte sie im Frühling 2016 beim Mariinsky-Orchester, zuerst in St. Petersburg und dann bei einem Gastspiel in Mexiko. Kurz darauf wurde sie zur Chefdirigentin der nordschwedischen NorrlandsOperan ernannt. Im August 2016 debütierte sie beim Lucerne Festival Orchester. Am 25. April 2017 kehrt Elim Chan nach Südtirol zurück. Dann wird sie mit dem Haydn Orchester und dem Cellisten Mischa Maisky Werke von Dvořák, Battistelli und Schumann interpretieren.

Costanza Fontana wurde 1995 geboren. Sie studierte Gesang am Conservatorio Bruno Maderna in Cesena. Im Alter von 20 Jahren erwarb sie ihr Diplom am Conservatorio Santa Cecilia in Rom mit der Höchstnote. Sie debütierte mit dreizehn in Manuel de Fallas „Retablo de Maese Pedro“. Im Jahr darauf sang sie Pergolesis „Stabat Mater“ beim Festival in Ravenna. 2012 gewann sie den Wettbewerb „Primo palcoscenico“ und debütierte als First Witch in Purcells „Dido and Aeneas“ am Teatro Alighieri in Ravenna unter Luca Giardini. Im Oktober 2015 erreichte sie das Finale des Concorso „Gaetano Fraschini” in Pavia. Im Herbst 2015 ging sie bei zwei Wettbewerben als Siegerin hervor: Beim Wettbewerb „Ottavio Ziino” in Rom erhielt sie den Tenerife-Preis und gewann den Concorso „Giangiacomo Guelfi” in Bozen. Im Frühjahr 2016 sang sie das Sopran-Solo in Händels „Messiah“ unter Mirco Roverelli in der Kirche Santa Maria del Popolo in Rom.

Tickets: Stadttheater, Verdiplatz 40, 39100 Bozen Tel 0471 053800

www.haydn.it

Von: pf

Bezirk: Bozen