Von: luk
Bozen – Am Montag öffnen die Kindergärten, Schulen und Musikschulen ihre Tore. Die Landesräte Achammer, Tommasini und Mussner wünschen einen erfolgreichen Start.
Die Direktoren der Kindergärten und Schulen haben das Bildungsjahr bereits eröffnet, und die ersten Sitzungen zur Vorbereitung auf die didaktische Tätigkeit haben in den letzten Tagen stattgefunden. Nun fällt der Startschuss für die insgesamt 66.056 Kinder und Jugendlichen, die ab Montag, 5. September, wieder die deutschsprachigen Kindergärten und Schulen mit Leben erfüllen werden. Für 12.350 Kindergartenkinder, 19.905 Grund-, 11.560 Mittel-, 12.989 Ober-, 8.244 Berufs- und 1008 Fachschüler geht damit das Schul- bzw. das Kindergartenjahr los.
Den Schülerinnen und Schülern, Direktorinnen und Direktoren, Lehrkräften und dem nicht unterrichtenden Personal an den Schulen und Kindergärten im Lande wünschen die Bildungslandesräte Philipp Achammer, Christian Tommasini und Florian Mussner einen guten Start ins neue Bildungsjahr und viel Erfolg beim gemeinsamen Lernen und Arbeiten.
“Bildung hat die Aufgabe, den Kindern und Jugendlichen Perspektiven zu bieten”, betont Landesrat Achammer, “denn ich wünsche mir vor allem eine Jugend, die in Optimismus ihre Chancen nutzt. Im Mittelpunkt steht daher nicht so sehr das, was man messen kann; vielmehr kommt es darauf an, dass es den Kindergärten und Schulen gelingt, die Kinder und Jugendlichen dazu zu animieren, Verantwortung für sich selbst und ihr Umfeld zu übernehmen und in ihnen die Lust zu wecken, ein Leben lang neugierig zu sein und Neues zuzulassen. Dafür brauchen die Kindergärten und Schulen vor allem Anerkennung, Vertrauen und Freiräume. Allen Kindern, Schülerinnen und Schülern sowie den Pädagoginnen und Pädagogen wünsche ich daher ein erfolgreiches, vor allem aber ein erfahrungsreiches Bildungsjahr 2016/17.”
Landesrat Achammer weist auch darauf hin dass das kommende Schuljahr unter anderem von der Umsetzung des Landesgesetzes zur staatlichen Bildungsreform geprägt sein wird. Darin ist etwa innerhalb Februar 2017 die Genehmigung des Dreijahresplans des Bildungsangebotes vorgesehen. Den Dreijahresplan erarbeitet jede Schule unter Einbeziehung aller Mitglieder der Schulgemeinschaft, und er ist das grundsätzliche Dokument der kulturellen Identität sowie der didaktischen und erzieherischen Ausrichtung der Schule. Er beinhaltet die Planung, welche jede Schule im Rahmen ihrer Autonomie vornimmt. Zum einen stimmt der Dreijahresplan mit den Bildungszielen des jeweiligen Schultyps und der jeweiligen Fachrichtung überein, widerspiegelt aber auch die Bedürfnisse des kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Umfeldes.
“Anlässlich des Beginns der Unterrichtstätigkeit richten sich unsere Gedanken an die Schülerinnen und Schüler der Gebiete, die am 24. August vom Erdbeben heimgesucht wurden”, erklärt Landesrat Christian Tommasini, “denn für sie stellt die Rückkehr in die Schule ein wichtiges Ziel dar, das auch dazu beiträgt, ein Stück jener Normalität wiederherzustellen, die durch das Erdbeben so abrupt zerstört wurde.” Weiters weist der italienische Bildungslandesrat auf die zentrale Bedeutung der Schule hin: “Schule ist ein Ort der Begegnung, sie ist aber auch die Basis für die Zukunft unserer Gesellschaft und unserer Kinder.” Dem Beginn des Bildungsjahres, waren wieder zahlreiche Treffen und Begegnungen mit den Lehrpersonen, pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Führungskräften der Schulen und Kindergärten vorausgegangen. In den letzten Tagen hat der Landesrat etwa die neuen Landeskriterien für die Grundstufe vorgestellt, die die Leitlinien für die Schulen in den verschiedenen Fächern beinhalten und die Fähigkeiten und den Wissensstand festlegen, welche die Schulen bis zum Ende der Grundstufe erreichen müssen. Außerdem hat er an einer Tagung der Kindergärten teilgenommen, bei der Erfahrungen über die Erziehungstätigkeit ausgetauscht wurden, wobei auch ein Blick in die Nachbarprovinzen von Trient und Verona geworfen wurde. Auch die Mehrsprachigkeit an den italienischen Schulen wurde thematisiert, und es wurden alternative Bildungsangebote vorgestellt. Allen Schülerinnen und Schülern, den Familien, Lehrpersonen, Führungskräften und dem nicht unterrichtenden Schulpersonal wünscht Landesrat Tommasini Minnei einen guten Schulstart.
Der ladinische Landesrat Florian Mussner verweist zum Schulbeginn auf die Wichtigkeit einer guten Vernetzung der Schulwelt mit den Eltern und allen Bildungseinrichtungen. “Besonders im Hinblick auf die neuen Herausforderungen, wie die Integration von Einwandererkindern oder die Handhabe der neuen Medien, aber auch bei der Vermittlung unserer Traditionen, unserer Kultur und Sprachen ist die Zusammenarbeit aller Beteiligten gefragt, um die neuen Generationen für die Werte der Demokratie, des friedlichen Zusammenlebens und der Akzeptanz gemeinsam zu vermitteln”, so Landesrat Mussner, der allen Schülern und allen im Bildungsbereich tätigen einen guten Schulstart und ein erfolgreiches Schuljahr 2016/17 wünscht.