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Lebenslanges Lernen: Das Studium Generale startet mit vielen neuen Lehrveranstaltungen

Mittwoch, 29. August 2018 | 12:02 Uhr

Bozen – Das beliebte Studium Generale wurde in seiner achten Auflage gänzlich überarbeitet. Vier neue Themenbereiche und insgesamt 33 Lehrveranstaltungen zeichnen das Studienangebot aus, das die Vielfalt der an der Freien Universität Bozen gelehrten Fächer widerspiegelt. Einschreiben können Interessierte sich vom 3. bis 21. September.

Menschenrechte und Strafrecht, Einführung in das Unternehmertum, Biomimetik und Biorobotik, interkulturelle Kommunikation oder Einführung in die emotionale Intelligenz: Dies sind nur einige der neuen Bildungsangebote des Studium Generale 2018/19. Das interdisziplinäre Studienangebot stellt eine der Säulen dar, anhand derer die Universität seit dem Jahr 2011 einen Wissenstransfer wissenschaftlicher Erkenntnisse unter dem Gesichtspunkt des lebenslangen Lernens ermöglicht.

„Dieses Jahr hatten wir es uns zum Ziel gesetzt, das Studium Generale-Angebot neu zu strukturieren. Wichtig erschien uns dabei, die Fülle an Themenbereichen unserer fünf Fakultäten einzubauen”, erläutert Prof. Stefania Baroncelli, Prorektorin für Lehre und Professorin im Studium Generale, das Konzept. Sie hat dieses Zusatzangebot der unibz gemeinsam mit den Professoren Stephanie Risse und Matteo Scampicchio umgestaltet.

Mit dem Studienjahr 2018/19 sind die einzelnen Kurse, die hauptsächlich in Deutsch und Italienisch und teilweise auch in Englisch angeboten werden, in vier Themengruppen zusammengefasst: „Technik und Wirtschaft”, „Sprachen und Kommunikation”, „Kreativität und Kultur” und „Erziehungsverhalten, Eltern und Familien”. Gehalten werden die Kurse in den beiden Semestern des akademischen Jahres 2018/19 von Professoren und Forschern der unibz. Dabei werden Themen von allgemeinem Interesse, die oft auch Gegenstand aktueller Debatten sind, vertieft. Ein Beispiel dafür ist der Europarechtskurs von Prorektorin Baroncelli selbst, die in Zeiten des Euroskeptizismus ihre Vorlesungsreihe unter den Titel stellt: „Ist es von Vorteil, in der Europäischen Union zu bleiben? Rechte und Pflichten von uns Bürgern”. Andere Vorlesungen bringen aktuelle Entwicklungen wie die vierte industrielle Revolution näher, die im Zuge der Vorlesungsreihe zu „Industrial Technologies 4.0 in der Praxis” im „Smart Mini-Factory Lab”, der Lernfabrik der Fakultät für Naturwissenschaften und Technik, abgehalten werden.

Das Studium Generale sieht den Erwerb von 30 Credits in einem Zeitraum von einem bis drei Jahren vor. Studierende ab 18 Jahren können individuell die für sie interessanten aus dem angeboten Fächerkanon auswählen. Der Unterricht findet hauptsächlich abends ab 17.00 Uhr statt, um vor allem Berufstätigen die Teilnahme zu ermöglichen. Die Absolventen legen ihre Prüfungen mit ECTS-Credits ab, die für Studiengänge europäischer Universitäten anerkannt werden können. Auch Interessierte ohne Matura können sich in das Studium einschreiben. Der einzige Unterschied besteht darin, dass die abgelegten Prüfungen keinen Anspruch auf die entsprechenden Credits bieten. Wer die erforderlichen 30 Credits erworben hat, erhält am Ende des Studiums ein „Studium Generale University Certificate”. Wer das Studium ohne Matura abgeschlossen haben, erhält eine Teilnahmebescheinigung.

Das neue Curriculum des Studium Generale kann online eingesehen werden. Die Einschreibung erfolgt online vom 3. bis 21. September. Wer erst im Sommersemester 2019 einsteigen möchte, kann sich vom 4. bis 15. Februar 2019 einschreiben.

Informationen finden sich unter studiumgenerale@unibz.it oder im Büro „Studium und Lehre“ bei Sara Pozzi, Montag und Dienstag (14.00 bis 16.00 Uhr) und Mittwoch bis Freitag (10.00-12.00 Uhr) telefonisch unter Tel. 0471 012803.

Von: bba

Bezirk: Bozen