Von: mk
Bozen – Am heutigen Welttag der Krankenpflege dankt Bischof Ivo Muser all denjenigen, die in den Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen für die Kranken sorgen: „Die Covid-19-Pandemie hat deutlich gemacht, wie wertvoll und unentbehrlich diese Menschen sind.“ Einen besonderen Dank richtet der Bischof an die Frauen im Pflegeberuf: „Viele Frauen tragen nicht nur die Last der gesundheitlichen Ausnahmesituation, sondern kümmern sich auch um die Erziehung und Begleitung ihrer Kinder während der Schließung von Schulen.“
Die Botschaft von Bischof Ivo Muser im Wortlaut:
„Heute ist der Internationale Tag der Krankenpflege. Ich schließe mich darum der Einladung von Papst Franziskus an: ‚Lasst uns heute für die Krankenschwestern und Krankenpfleger, Männer, Frauen, Jungen und Mädchen beten, die diesen Beruf ausüben, der mehr als ein Beruf ist. Es ist eine Berufung, eine Hingabe. Möge der Herr sie segnen. In dieser Zeit der Pandemie haben sie ein Beispiel von Heldentum gegeben, und einige haben ihr Leben gegeben.‘
Ich denke heute dankbar an all jene, die diesen Beruf ausüben und sich um die schwächsten Menschen kümmern, um unsere Brüder und Schwestern, die mit Krankheit, Gebrechlichkeit oder Behinderung leben. Die Covid-19-Pandemie hat deutlich gemacht, wie wertvoll und unentbehrlich die Menschen sind, die in den Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen in verschiedenen Funktionen an vorderster Front für die Kranken sorgen. Einige von ihnen haben in den letzten Wochen den Sterbenden in den Covid-19-Stationen geistlichen Trost und die Heilige Kommunion gebracht: ihnen gebührt ein besonderer Dank.
Heute danke ich besonders den vielen Frauen im Pflegeberuf. Viele von ihnen tragen nicht nur die Last der gesundheitlichen Ausnahmesituation, sondern kümmern sich auch um die Erziehung und Begleitung ihrer Kinder während der Schließung von Schulen. Vergessen wir auch nicht die eingewanderten Krankenschwestern und Krankenpfleger, die zusätzlich zu diesem anspruchsvollen und wichtigen Beruf unser soziales und kirchliches Gefüge mit neuen Sensibilitäten, Religiosität und Kulturen bereichern.
Abschließend möchte ich an die Worte des Heiligen Vaters in seiner Botschaft anlässlich des Welttages der Kranken erinnern: ‚Angesichts der Erfahrung der Grenzen und des möglichen Scheiterns selbst der medizinischen Wissenschaft angesichts immer problematischer werdender klinischer Fälle und infauster Diagnosen seid ihr aufgerufen, euch der transzendenten Dimension zu öffnen, die euch die volle Bedeutung eures Berufs erschließen kann. Denken wir daran, dass das Leben heilig ist und Gott gehört (… ) Auf jeden Fall wird eure von christlicher Nächstenliebe beseelte Professionalität dem wahren Menschenrecht, dem Recht auf Leben, am meisten dienlich sein. Auch wenn ihr nicht heilen könnt, könnt ihr den Kranken dennoch immer Fürsorge geben, mit Gesten und Herangehensweisen, die aufrichten und ermutigen.‘“