"Afzack"-Projekt

Ostereiersuche für 200 Südtiroler Rätselfreunde

Mittwoch, 15. April 2020 | 00:29 Uhr

Bozen – “Afzack”, ein Projekt der Fachstelle Jugend des Forum Prävention, hat am Sonntag eine Eiersuche der besonderen Art organisiert. In einer virtuellen Schatzsuche haben es sich 200 Spieler aus ganz Südtirol in Teams zur Mission gemacht, den mysteriösen Fall der verschwundenen Ostereier zu entwirren.

Digitale Hinweise und Rätsel sorgten für spannenden Spielspaß und für eine Ostereiersuche, die wohl so noch niemand erlebt hat. „Als wir uns angemeldet haben, wussten wir nicht so recht was auf uns zukommen wird“, so Lena, 17, die gemeinsam mit ihren beiden Freundinnen ein Team gebildet hat. „Wir wussten auch nicht, wie wir gemeinsam Rätsel lösen sollen, wo wir doch alle in ganz unterschiedlichen Teilen Südtirols sind.“

Mit dem Startschuss zur Schatzsuche und dem ersten Video wurde dann aber klar: die Organisatoren haben das Spiel so aufgebaut, dass man an unterschiedlichen digitalen Stationen Rätsel und Hinweise vorgefunden hat, die man im Videochat mit seinem Team lösen musste. Alles eingebettet in eine spannende Frage: Wer hat dem Osterhasen die Ostereier geklaut?

„Der erste Hinweis hat uns zum Südtiroler Online Portal Barfuss geführt, wo extra ein Artikel mit einem Hinweis veröffentlicht wurde“, so Paul, 23, „spätestens da hat mich das Ratefieber gepackt, weil ich verstanden habe, dass die ganze Sache groß und komplex werden wird.“ In der Tat hatte ‘Afzack’ eifrige Onlineunterstützung beim Hinweise-verstecken. Die Schatzsuche führte unter anderem auf das Instagram Profil der youngGreens und zum Musiker Max Zischg. Dieser gab in seiner Instagram Story eine komplexe E-Mail-Adresse musikalisch zum Besten, an die man schreiben sollte.

„Wir freuen uns, dass auch wir Teil dieser tollen, jungen Initiative sein durften“, sagt Thomas Kobler vom Ost West Club und Gastwirt Soufien Kasmi von Sprechenstein ergänzt: „Gerade jetzt, wo wir mit unseren Gästen nicht in direktem Kontakt sein können hat es uns gefreut, zu ein wenig Unterhaltung
beizutragen.“ Beide waren als Hinweisgeber im Ratespaß involviert.

„Irgendwann mussten wir dann ein Online-Puzzle lösen und kamen so auf eine Telefonnummer, die man anrufen musste“, berichtet Alexandra, 19. „Mein Handy glühte richtig“, erzählt Stefan, der Besitzer dieser Nummer: „Die Leute haben angerufen und mussten ein Codewort für den nächsten Hinweis durchgeben. Dieses haben sie durch eine Koordinatenangabe gefunden.“ Als er ins Vorhaben von ‘Afzack’ miteinbezogen wurde, war er gleich begeistert: „Die Idee war super und es hat mich gefreut mitzuhelfen, sodass das heurige Ostern für viele zu etwas Besonderem wird. “Von den 60 Teams und 200 Mitspielern haben sich alle bis zum Ende durchgeknobelt – manche schneller, manche weniger schnell“, schmunzelt Martin Gius, Organisator und Rätselliebhaber, „somit haben wir unsere Mission erfüllt: Menschen bleiben in Verbindung, verbringen Zeit miteinander und teilen das Spielerlebnis, denn gemeinsam kann man viel mehr erreichen als allein.“

“Damit schickt ‘Afzack’ eine wichtige Botschaft auch für die Zeit nach Corona. Die letzte Aufgabe macht diese Message umso klarer: ein Gruppenbild in Osterhasenverkleidung musste eingeschickt werden. Somit endete der aufregende Nachmittag nicht nur sehr lustig, sondern auch der Afzack-Osterhase aus dem Rätsel konnte sich freuen. Er hatte seine Eier nämlich selbst versteckt, um Freude zu verbreiten und Osterhasen-Freunde zu finden. Den eigesendeten Hasenbildern nach zu urteilen ist ihm das an diesem Nachmittag gelungen!”, so das Forum-Prävention.

Von: bba

Bezirk: Bozen