Von: luk
Bozen – Der Katholische Familienverband Südtirol (KFS) hat in den Ferien für rund 2.600 Kinder und Jugendliche aufregend schöne Sommerwochenprogramme geboten. Ab nächster Woche gilt es wieder die Herkulesaufgaben und die Herausforderungen des Schul- und Kindergartenalltags zu meistern.
Der abwechslungsreiche Sommer ist zu Ende, der Ernst des Schul- und Kindergartenjahres 2023/24 beginnt. „Den vielen Kindern und Jugendlichen wünsche ich viel Freude und ein gesundes Selbstvertrauen in das eigene Ich. Dazu braucht es geduldige, verständnisvolle, ermutigende und anerkennende, aber auch konsequente und gerechte Begleiter im Alltag. Für die Eltern wünsche ich mir, dass es ihnen gelingt, die herausfordernde Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu meistern. Für viele ist es eine Herkulesaufgabe und bestimmt nicht immer einfach, auch weil vielfach die Unterstützung durch verlängerte Öffnungszeiten im Kindergarten und Nachmittagsangebote in der Schule fehlen.“, sagt KFS-Präsidentin Angelika Mitterrutzner. Damit unterstreicht der KFS die Wichtigkeit einer qualitativ hochwertigen außerfamiliären Kinderbetreuung. Für die Nachmittags- und Ferienbetreuung ist es wichtig, die Stabilität der Bezugspersonen aller Kinder, besonders in den ersten Lebensjahren, zu garantieren und zu gewährleisten. Hierfür wird im KFS-Positionspapier gefordert, dass die bereits definierten Qualitätsstandards und die Rahmenbedingungen ausgebaut, verbessert und kontinuierlich überprüft werden, nicht nur in der Kleinkindbetreuung (Nachmittags- und Ferienbetreuung). Als Lösungsansätze ist dort manifestiert, dass jene Anbieter und Betreiber von Einrichtungen bei Ausschreibungen zu bevorzugen sind, welche alle Qualitätsstandards einhalten, dass das Praktikum von Unistudenten/innen mit pädagogischer Ausbildung anerkannt wird, dass gemeindeübergreifende Angebote und Projekte genutzt werden. Erneut befürwortet werden vom KFS Ganzjahreskindergarten und Ganztagesschule. „Der KFS setzt auf Nachbarschaftshilfe, bietet u.a. die Online-Plattform ‚Familien-Jolly‘ , will das Gemeinsame fördern, gegenseitige Hilfe anbieten, die Eltern aber auch ermutigen, diese anzunehmen“, so Mitterrutzner, die abschließend den Hl. Augustinus zitiert: „Das Leben der Eltern ist das Buch, in dem die Kinder lesen“.
KFS-Geschäftsführerin Samantha Endrizzi erinnert sich gern an die eigene Schulzeit zurück, wünscht allen einen guten Start und weist darauf hin, dass der KFS den Mitgliedsfamilien Kraft geben und die Arbeit der Eltern unterstützen will. „Für das neue Jahr bieten wir thematisch neue Kurse wie z.B. ‚Tipps gegen täglichen Hausaufgaben-Frust für Eltern‘, ‚Wie viel Leistung brauchen die Kinder?‘, ‚Eltern-Sein mit Gefühl, Klarheit und Kreativität‘ und mehr noch an.“
Die geistliche Assistentin im KFS Manuela Unterthiner Mitterrutzner weist auf die Schule auch als einen Ort für Lebenskompetenzen und Herzensbildung hin: „Ich wünsche mir, dass die Schule Vielfalt und Einzigartigkeit fördert und zulässt. Ich wünsche mir, dass es ein gutes Miteinander von Eltern und Lehrpersonen gibt. Den Lehrpersonen wünsche ich viel Kraft und Geduld, den Eltern eine wohlwollende Einstellung zur Schule und ein offenes Ohr für ihre Schulkinder. Und vor allem wünsche ich den Schülern und Schülerinnen, dass sie Freude haben in ihrem Lernen und Tun!“