Auf was sich Schüler, Eltern und Lehrer einstellen müssen

Schulstart am 7. September: Möglichst viel Präsenzunterricht als Ziel

Donnerstag, 13. August 2020 | 13:59 Uhr

Bozen – In Südtirol läuten die Schulglocken am 7. September den Unterricht wieder ein. Doch wie soll der Ablauf in den Schulen vonstatten gehen, wenn das Coronavirus über allem schwebt? Das Deutsche Schulamt will auf häufig gestellte Fragen eingehen und hat daher ein Dokument abgefasst.

Oberstes Ziel sei es, möglichst vielen Schülern möglichst viel Präsenzunterricht anzubieten, weil Lernen in Beziehung für den schulischen Lernerfolg unabdingbar sei. Bildungspolitik und Schulen stünden vor der großen Herausforderung, Gesundheitsschutz und Bildungsauftrag in Einklang zu bringen. Um beides garantieren zu können, seien folgende Grundsatzentscheidungen getroffen worden.

Grund- und Mittelschule

An allen Grund- und Mittelschulen des Landes wird ein täglicher Präsenzunterricht am Vormittag angeboten. Der Rahmen erstreckt sich von 7.30 bis 13.00 Uhr, wobei kleinere zeitliche Abweichungen an einzelnen Schulstandorten möglich sind.

Diese Zeit am Vormittag ist mit folgenden Elementen gefüllt:

• Unterricht in den einzelnen Fächern
• Gleitender Ein- und Austritt (beim Betreten und Verlassen des Gebäudes)
• Selbstorganisiertes Lernen der Schüler*innen, das – angepasst an die Altersstufe- von den Lehrpersonen begleitet und beaufsichtigt wird
• Pausenzeiten

Ergänzend zu diesem Vormittagsangebot gibt es an einem oder zwei Nachmittagen in der Woche zusätzliche Angebote der Schule, die sich vorrangig an jene Familien und Schüler wenden, die Bedarf an einer Begleitung am Nachmittag haben. Diese Angebote werden nicht blockweise und in wechselnden Gruppen organisiert, sondern ganzjährig in gleichbleibenden Gruppen gestaltet. Der Besuch ist grundsätzlich freiwillig, nach erfolgter Einschreibung aber verpflichtend.

Oberschule (= Oberschulen staatlicher Art, Berufsbildung ausgenommen) und

Oberstufe (= Oberschulen staatlicher Art + Berufsbildung)

In der Oberstufe wird es eine Mischung aus Unterricht in Präsenz und aus Fernunterricht geben. Jede Schule definiert auf der Basis ihrer Möglichkeiten selbst den Anteil an Präsenz- und an Fernunterricht für die einzelnen Klassenstufen. So ist zum Beispiel ein Führen der ersten Klassen in Präsenz wahrscheinlich, während höhere Klassenstufen gegebenenfalls anteilsmäßig mehr Fernunterricht haben.

Auch die Oberschule gestaltet den Ein- und Austritt gleitend und garantiert Phasen selbstverantwortlichen Lernens. Durch eine strukturierte Unterrichtsvorbereitung und das Arbeiten an Lerneinheiten/Modulen/Wochenplänen sowie durch definierte Kontaktmöglichkeiten mit den Lehrpersonen werden die Schüler im Fernunterricht in ihrem Lernen begleitet.

 

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Von: luk

Bezirk: Bozen