Von: ao
Bozen – Um auf moderne Formen der Sklaverei und den weltweit wachsenden Menschenhandel aufmerksam zu machen, organisieren die Diözese Bozen-Brixen und das Projekt „Alba“ eine dreitägige Veranstaltung in Bozen. Anlass ist der vierte internationale Weltgebetstag gegen Menschenhandel am 8. Februar.
Moderne Sklaverei ist ein Verbrechen, das vor allem im Zusammenhang mit der Migration immer stärker an Bedeutung gewinnt, und zwar weltweit. Illegalität oder ein unsicherer Aufenthaltsstatus machen Migranten verletzlich, die Menschenhändler wissen diese Verletzbarkeit auszubeuten und erzielen enorme Gewinne.
Um auf dieses global wachsende Phänomen aufmerksam zu machen, organisiert das Seelsorgeamt der Diözese Bozen-Brixen – Sachbereich Einwandererseelsorge – mit den Vereinigungen Volontarius, La Strada-Der Weg und Consis sowie mit Unterstützung des Landes Südtirol von 8. bis 10. Februar erstmals eine dreitägige Veranstaltung, in die die Erfahrungen der drei Vereinigungen einfließen werden. Sie sind Teil des vom Land vorangetriebenen Projektes „Alba“, das die soziale und berufliche Eingliederung von Opfern von Menschenhandel, sexueller und Arbeitsausbeutung verfolgt.
Das Programm der Veranstaltung umfasst drei Treffen im Pastoralzentrum in Bozen, wobei die Zielgruppen unterschiedlich sind. Am morgigen Donnerstag, 8. Februar, werden ab 9.30 Uhr religiöse Frauen- und Männerkongregationen informiert, am Freitag, 9. Februar von 9.00 bis 13.00 Uhr Oberschüler. Der Samstag, 9. Februar, ist schließlich von 9.45 bis 20.00 Uhr öffentlichen Diskussionen und Referaten von Vertretern des Projektes „Alba“ und von Experten gewidmet.