Von: mk
Bozen – Die Jugenddienste Südtirols kamen zur Vollversammlung der Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste samt Neuwahl des Vorstandes in Bozen zusammen. Sie sprachen sich für die Stärkung des Netzwerkes der Jugenddienste aus, aber auch für die Wichtigkeit der Südtiroler Jugendarbeit als unverzichtbare Ressource und Sockel in der Entwicklung junger Menschen und diese wertvolle Arbeit auch in der Öffentlichkeit sichtbarer zu machen. An der Vollversammlung nahmen auch der zuständige Landesrat Philipp Achammer und der Direktor des Amtes für Jugendarbeit Klaus Nothdurfter teil.
Der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste (AGJD) Markus Eccli führte durch die Vollversammlung der AGJD, welche die 20 Jugenddienste Südtirols zu einem landesweiten Netzwerk vereint. Die Bedeutung der AGJD als Drehscheibe der Vernetzung für die Jugenddienste wurde im Jahresrückblick hervorgehoben. Dies zeigen unter anderen die verschiedenen Bezirkstreffen, aber auch die Herbst- und Frühjahrstagung. Diese dienen dem gegenseitigen Austausch und der Vernetzung, sei es der ehrenamtlich Tätigen wie auch der beruflichen Mitarbeitenden der Jugenddienste, aber auch mit anderen Playern im Bereich der Jugendarbeit. „Es heißt durchs Reden kommen die Leit z’amm, die Vernetzungstreffen sollen den Gedankenaustausch ermöglichen, den Status Quo aufzeigen, das gegenseitige Lernen an Hand der unterschiedlichen Erfahrungen fördern und eine Brücken- und Signalwirkung haben“, so der Vorsitzende Markus Eccli. Im Jahresrückblick unterstrich der Vorstand ebenfalls die Bedeutung des Betriebsabkommens, welches 2016 in Kraft trat und die arbeitsrechtlichen Angelegenheiten aller Mitarbeitenden der Jugenddienste regelt und somit auch die Rahmenbedingungen für eine nachhaltige und engagierte Arbeit schafft.
Zentraler Punkt der Vollversammlung war neben der Neuwahl des Vorstandes der AGJD der Gedankenaustausch, der Einblick in die tägliche Arbeit vor Ort, die Gelegenheit über Hürden, Herausforderungen und Chancen der Jugenddienste im Einzelnen und im Netzwerk zu sprechen. Die ehrenamtlichen Vorsitzenden hoben das hohe Engagement der beruflichen Mitarbeitenden hervor, aber auch die Wichtigkeit auf gesellschaftliche Herausforderungen gemeinsam zu reagieren und Visionen untereinander und miteinander weiterzuspinnen und voranzutreiben. Landesrat Philipp Achammer, welcher ebenso wie Amtsdirektor Klaus Nothdurfter der Vollversammlung beiwohnte, unterstrich die Bedeutung der Jugenddienste, insbesondere in der Schaffung der Rahmenbedingungen, so dass junge Menschen soziale und menschliche Sicherheit und Stabilität verspüren und den gesellschaftspolitischen Herausforderungen auf ihrem Weg zum Erwachsenwerden bestmöglich begegnen können. Was brauchen junge Menschen für die Gestaltung ihres zukünftigen Lebens als eigenverantwortliche, solidarisch und demokratische BürgerInnen? Wie kann die Jugendarbeit jungen Menschen Halt und Sicherheit in einer Welt ermöglichen, die von Unsicherheit und Ab- und Ausgrenzung geprägt ist? Fragen, die die Jugenddienste in der täglichen Arbeit beschäftigen und die auch Inhalt des gemeinsamen Leitbildes der Jugendarbeit sein werden, so Landesrat Achammer.
Der neugewählte Vorstand (Helmut Baldo, Markus Eccli, Tobias Erschbamer, Sonja Plank, Christoph Schweigl), welcher bei der ersten konstruierenden Sitzung den Vorsitzenden wählt, bedankte sich bei allen Anwesenden für das Engagement vor Ort und im Netzwerk der Jugenddienste. Gemeinsam mit jungen Menschen, Partnern und der öffentlichen Hand begleiten die Jugenddienste junge Menschen auf einem „besonderen Lebensabschnitt“. Die Jugenddienste werden von vielen als attraktive Anlaufstelle, Ideenwerkstatt, Gesprächspartner und vieles mehr genutzt und geschätzt – darauf dürfen die Jugenddienste stolz sein, auch wird der neue Vorstand der Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste daran weiterarbeiten.