Von: bba
Bozen – Lange war es ungewiss, nun ist es sicher: Die Sternsingerinnen und Sternsinger können auch dieses Jahr wieder, unter strenger Einhaltung der Regeln, von Haus zu Haus ziehen. Bei der jahrzehntelangen Tradition werden Spenden für über 100 Projekte weltweit gesammelt. Die Aktion Sternsingen kann auch diesen Winter stattfinden, unter strengster Einhaltung der Schutzmaßnahmen. Die Landesregierung gibt nun grünes Licht für die Spendenaktion und informiert in einem Rundschreiben über die Vorkehrungen, die eingehalten werden müssen.
„Für uns ist dies eine sehr gute und wichtige Neuigkeit. Die Sternsingengruppen, die ehrenamtlich für den guten Zweck unterwegs sind, können nun endlich mit der Organisation beginnen, ganz unter dem Motto Sternsingen, aber sicher“, so Julia Leimstädtner, erste Vorsitzende der Jungschar. Zu den Regeln, die die Sternsingerinnen und Sternsinger dieses Jahr einhalten werden gehören das ständige Tragen der Atemschutzmaske, der Abstand von mindestens einem Meter und die Handdesinfektion. Außerdem werden die Kinder vor der Wohnungstür bleiben und dieses Jahr nicht singen. Leimstädtner erklärt: „Zwar gehört das Singen zu dieser langjährigen Tradition dazu, wie der Name Sternsingen es ja schon sagt, doch die Frohe Botschaft, die die Sternsingengruppen überbringen und die Segenswünsche können auch in Form eines Spruches ausgedrückt werden.“
Um bei der Spendenüberreichung vorsichtig zu sein, erfolgt diese kontaktlos in die Spendenbox oder online. Die Katholische Jungschar Südtirols hat den Gruppen einen Leitfaden mit den genauen Regeln, hilfreichen Informationen sowie Alternativen zukommen lassen. Dort, wo die kurzfristige Organisation der klassischen Sternsingenbesuche nicht möglich ist, haben sich Gruppen für andere Aktionen entschieden. „In einigen Gemeinden werden die Sternsingengruppen von Haus zu Haus ziehen, in anderen Ortschaften finden Sternsingen-Gottesdienste statt oder das Sternsingen wird auf einem Platz durchgeführt. Wie vielfältig die Aktion Sternsingen ist, beweisen die kreativen und flexiblen Sternsingengruppen dieses Jahr besonders“, so Leimstädtner. Wer den Sternsingerinnen und Sternsingern dieses Jahr nicht begegnet, kann auch online, auf der Internetseite der Jungschar, spenden: https://www.jungschar.it/sternsingen-2021/
Einsatz der Sternsingerinnen und Sternsinger ist gerade in dieser Zeit wichtig Mit der Aktion Sternsingen werden Jahr für Jahr über 100 Projekte weltweit unterstützt, die in dieser schwierigen Zeit die Unterstützung noch dringender brauchen. Um einen Einblick in die Länder und Projekte zu bekommen, werden im diesjährigen Sternsingen-Film vier Projekte vorgestellt: Ein Krankenhaus in Kamerun, eine Schule für Kinder mit Beeinträchtigung in Indien, eine Schule in Ecuador und eine Organisation für Reisbauern auf den Philippinen. „Für die Kinder und auch für die Spenderinnen und Spender ist es wichtig zu wissen, welche Projekte genau mit ihrem Einsatz und den Spenden unterstützt werden. Die Spenden gehen zu 100 Prozent an die Projekte, die gemeinsam mit dem Missionsamt der Diözese Bozen-Brixen ausgesucht werden“, berichtet Leimstädtner. Der Film ist auf der Internetseite der Jungschar unter https://www.jungschar.it/vorstellprojekt/ einsehbar und wird am 26. und 28. Dezember sowie am 1. Januar im Rai Sender Bozen ausgestrahlt.
Jungschar ist…
…Lebensraum für Kinder
…Kirche mit Kindern
…Lobby im Interesse der Kinder
…Hilfe getragen von Kindern
Die Katholische Jungschar Südtirols (KJS) ist die größte Kinderorganisation in Südtirol und besteht seit 1953. In fast jeder Pfarrei gibt es Jungschar- und Ministrantengruppen. Insgesamt gibt es über 9.000 Jungschar- und Ministrantenkinder in Südtirol. Sie werden von etwa 2.000 ehrenamtlichen Gruppenleiterinnen und Gruppenleitern betreut.