Von: bba
Bozen – Nach dem erfolgreichen Auftakt ist die Verbandsspitze des Katholischen Familienverbandes Südtirol (KFS), landesweit vertreten unter anderem in 114 Zweigstellen, in allen zehn Bezirken mit den jährlich stattfindenden Versammlungen, unterwegs.
Das Jahresmotto 2022 „Vielfalt Familie“ und das ehrenamtliche Engagement der Zweigstellenmitarbeiter/innen ziehen sich als Hauptargumente durch alle Bezirksversammlungen. So auch bei den Treffen der letzten Wochen, welche in den KFS-Bezirken Bozen (Welschnofen), Überetsch/Unterland (Eppan), Oberes Pustertal (Oberolang) und Burggrafenamt West (Marling) stattgefunden haben. Stets im Vordergrund stand dabei die Botschaft, das Netzwerk in den Zweigstellen zu stärken. Allerorts war man sich einig, dass der Schatz eines jeden Dorfes das Wohlbefinden der Dorfbewohner ist. Keiner sollte alleine dastehen, sondern sich gestärkt durch die Gemeinschaft – auch im Familienverband – aufgehoben und mitgetragen fühlen. Wenn das Band der Familie zerrissen wird, wird einem bewusst, wie alleine man sich sofort fühlt und sich erst neu orientieren muss.
Zweigstellen Neugründungen im Mittelpunkt
Im Mittelpunkt des Abends im Bezirk Bozen (Welschnofen) standen die drei neuen Zweigstellen Eggen, Gummer und Deutschnofen. Die Hälfte der ehrenamtlichen Mitarbeiter in den Zweigstellen sind seit den letzten Wahlen unter 40 Jahre alt. Das ist eine unerwartete und sehr positive Bilanz für den KFS. Eine Kombination zwischen erfahrenen und jungen Leuten ist eine Bereicherung für die Dorfgemeinschaft und deckt eine Vielfalt von Bedürfnissen ab. Die geistliche Assistentin im KFS Manuela Unterthiner wies bei allen Bezirksversammlungen auf das gute Zusammenspiel in den einzelnen Zweigstellen hin. „Der KFS ist ein mit Frauen und wenigen Männern bestückter Verband. Die Männer stehen aber stets dahinter und unterstützen ihre motivierten Frauen. Sie helfen immer mit, wo ‚Mann‘ gefragt ist!“, betonte KFS-Präsidentin Angelika Mitterrutzner. Mit dem Aufruf zur Hilfe, wo eine vertrauenswürdige Hilfe gefragt ist, erinnerte sie an die Familien und deren traurigen Lage in der Ukraine.
Stille Aktionen – große Wirkung
Die Bezirksleiterinnen erinnerten daran, dass im Jahr 2021 die „Stillen Aktionen mit großer Wirkung“ vorrangig waren. So erhielten Mitgliedsfamilien Ideen zum Selberbasteln oder Spielen. Alleinlebende Personen wurden vom KFS immer wieder mit kleinen Aufmerksamkeiten überrascht. Die bei den Bezirksversammlungen anwesenden Gemeindevertreter waren sich einig, dass der Reichtum im Dorf die Leute und nicht die Bauten sind. Den Menschen im Dorf soll es so weit wie möglich gut gehen, dass sie sagen können „Do sein mir derhuam“. Alle Zweigstellen blicken trotz Ausnahmesituation auf ein schönes und veranstaltungsreiches Jahr zurück. Ihr inhaltsreiches Tätigkeitsprogramm mit vielen verschiedenen Ideen und Aktionen zeigt, wieviel Zeit und Ideen dort investiert wurden, um gute Dinge im Dorf zu bewirken, gibt Mut und lässt Freude aufkommen. Landauf, landab freuen sich alle, dass die Bezirksversammlungen, auch jene im Unteren Pustertal (Bruneck), im Burggrafenamt Ost (Riffian) und im Eisacktal/Wipptal (Vahrn) in Präsenz möglich sind.