Von: pf
Bozen – Beim heutigen Weihnachtsempfang der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Bischöflichen Ordinariat im Pastoralzentrum in Bozen hat Bischof Ivo Muser auf die Bedeutung der Weggemeinschaft und des aufeinander Zugehens hingewiesen – „das ist unser Auftrag als Kirche“. Bischof Ivo Muser hat in seiner Ansprache darauf aufmerksam gemacht, dass man in den Kindheitsgeschichten vielen Gestalten begegnet, die auf dem Weg sind – so dem Erzengel Gabriel, der nach Nazareth kam; Josef und Maria, die zunächst nach Bethlehem, dann nach Ägypten zogen; den Hirten und den Waisen aus dem Morgenland, die zur Krippe gingen. In diesem Kontext hat Bischof Muser eine Parallele zu den jüngsten Entwicklungen am Bischöflichen Ordinariat hergestellt, wo es ebenso zu einem Aufbruch, zu inneren und äußeren Bewegungen gekommen ist – durch die Kurienreform, die die sprachübergreifende Zusammenlegung der Ämter zur Folge hatte, wo neue Aufgaben kreiert, Ämter und Referate mit neuem Personal besetzt wurden. „Auch hier braucht es ein inneres und äußeres Aufbrechen, braucht es die Bereitschaft, sich auf den Weg zu machen und auf dem Weg zu
bleiben“, so der Bischof.
„Ein Schlüsselwort für das Christsein ist der Begriff Nachfolge“, sagte Bischof Muser und erklärte: „Nachfolge meint, hinter Ihm hergehen, denn Er ist der Weg.“ In Anspielung auf die Reformen am Bischöflichen Ordinariat hob der Bischof hervor: „Es gilt, sich auf die Veränderungen und Bewegungen an der Kurie einzulassen – ohne zu meinen, dass alles sofort und unmittelbar einfacher und besser wird; vielmehr gilt es sich auf den Weg zu machen, denn das aufeinander Zugehen, ist der Auftrag für uns als Kirche.“
Generalvikar Eugen Runggaldier ist in seiner Ansprache auf die erfolgte und auf die anstehende Arbeit rund um die Errichtung von zwei neuen Ämtern am Bischöflichen Ordinariat eingegangen. Beide Ämter, sowohl das Amt für Medien und Kommunikation, das sich vor allem durch eine intensivere Zusammenarbeit der diözesanen Medien auszeichnen soll, als auch das Amt für Ehe und Familie, das von einer Frau geleitet werden soll, werden spätestens am 1. September 2017 operativ sein. Bis dahin werden verschiedene Arbeitsgruppen den Weg für die Errichtung dieser Ämter ebnen. Zudem wird sich im Jänner erstmals der Synodenrat treffen, da 2017 in noch intensiverem Maße an der Umsetzung der Beschlüsse der Diözesansynode gearbeitet wird.