Von: mk
Bozen – Nach dem Rückzug einiger Mitglieder des Landesjugendbeirates hat die Landesregierung heute die neuen Mitglieder ernannt.
Nachdem sieben Mitglieder des Landesjugendbeirates der deutschen Sprachgruppe aus Studien- und privaten Gründen ihr Amt zurückgelegt haben, hat die Landesregierung heute auf Vorschlag von Landesrat Philipp Achammer die Nachbesetzung vorgenommen.
Ihr Amt zurückgelegt haben Martha Untersulzner, Clemens Agnelli, Andres Florian, Isabel Gallmetzer, Samuel Gatterer, Sara Mahlknecht und Lukas Roner.
Die neuen Mitglieder des Landesjugendbeirates für die deutsche Sprachgruppe, die von den Jugendvereinigungen namhaft gemacht wurden, sind Hannes Pirhofer aus Latsch, Julia Siller aus Sterzing, Vera Siller aus Sterzing, Franziska Gasser aus Lana, Sara Zwischenbrugger aus Algund, Jessica Pfitscher aus Meran sowie Bernhard Franz aus Bruneck.
“Ich bedanke mich ganz besonders bei den scheidenden Mitgliedern des Jugendbeirates für die Zusammenarbeit”, sagt Landesrat Achammer, “und heiße die neuen Mitglieder herzlich willkommen. Ihnen wünsche ich viel Genugtuung mit ihrer Arbeit im Gremium und freue mich auf die gemeinsame Tätigkeit in den nächsten Jahren. Mitbestimmung ist uns im Bereich der Jugend besonders wichtig.”
Die Hauptaufgabe des Landesjugendbeirates ist es, die Landesregierung bei Jugendthemen zu beraten. Die Beiräte der einzelnen Sprachgruppen erstellen weiters ein Gutachten zum Jahresplan zur Finanzierung der Jugendarbeit und nehmen eine beratende Rolle bei der Erarbeitung von Gesetzen und Studien ein, die im Zusammenhang mit der Jugend und den für sie angebotenen Diensten stehen. In regelmäßigen Sitzungen beraten die Beiräte über Fragen in Zusammenhang mit der Jugend und der Jugendarbeit und geben entsprechende Stellungnahmen ab. Jeder Jugendbeirat kann Arbeitsgruppen bilden und Fachleute beiziehen. Die rechtliche Grundlage für die Tätigkeit der Beiräte bildet das Landesgesetz Nr. 13 aus dem Jahr 1983.
Kulturbeiräte der deutschen und italienischen Sprachgruppe ernannt
Die Landesregierung hat heute auch auf Vorschlag von Kulturlandesrat Philipp Achammer die Mitglieder des Kulturbeirates bestätigt.
Im April 2014 wurde der Kulturbeirat für die deutsche Sprachgruppe für die gesamte Legislaturperiode eingesetzt. Mit Inkrafttreten des neuen Landeskulturgesetzes im Juli dieses Jahres wurde allerdings eine Wiederbestätigung notwendig. Daher hat die Landesregierung heute auf Vorschlag von Kulturlandesrat Philipp Achammer den neuen Kulturbeirat für die deutsche Sprachgruppe, der bis zum Ende der Legislaturperiode im Amt sein wird, ernannt. Dabei wurden alle vorherigen Mitglieder des Beirates mit Vertretern aus den verschiedenen kulturellen Sparten sowie Vertretern der kulturellen Vereinigungen und anerkannten Fachleuten erneut bestätigt sowie die externen Experten, die alle über einschlägiges Fachwissen und über Feldkenntnis zur Südtiroler Kulturlandschaft verfügen, zu effektiven Kulturbeiratsmitgliedern ernannt.
Neben Kulturlandesrat Philipp Achammer, der auch den Vorsitz führt, gehören dem Beirat folgende Personen an: Klaus Runer, Erich Deltedesco, Josef Fauster, Helga von Aufschnaiter Straudi, Georg Mühlberger, Albert Willeit, Sabine Gamper, Klaus Hartig, Doris Brunner, Eva Gratl, Günther Oberhollenzer, Anton von Walther, Florian von Ach, Kunigunde Weissenegger und Toni Bernhart.
Die einzelnen Kulturbeiräte der drei Sprachgruppen geben als beratende Organe Gutachten zur kulturpolitischen Ausrichtung für die jeweilige Sprachgruppe und zur Kulturförderung ab. Zudem sind regelmäßige gemeinsame Sitzungen der drei Beiräte als Landeskulturbeirat vorgesehen, um die Landesregierung bei der gemeinsamen kulturpolitischen Ausrichtung zu beraten.
“Dank des neuen Landeskulturgesetzes gibt es erstmals einen wirklichen Landeskulturbeirat, der öffentlich tagen und die gemeinsame Ausrichtung der Kulturpolitik des Landes diskutieren wird”, sagte Landesrat Achammer und wies darauf hin, dass auch Südtiroler in den Kulturbeirat für die deutsche Sprachgruppe berufen wurden, die im Ausland tätig sind.
Italienischer Kulturbeirat
Auf Vorschlag von Landesrat Christian Tommasini hat die Landesregierung heute auch den Kulturbeirat für die italienische Sprachgruppe neu ernannt.
Der italienische Kulturbeirat setzt sich ebenfalls aus 16 Mitgliedern zusammen. Eines davon ist der zuständige Landesrat, der dem Beirat vorsitzt. Die weiteren Mitglieder wurden, “auf der Grundlage ihres Wissens und ihrer Erfahrung in dem jeweiligen Kulturbereich und angesichts ihrer Verwurzelung in der Kulturarbeit” ausgewählt, wie Landesrat Tommasini heute betonte. Es handelt sich um Patrizio Donadio (Chormusik), Pio Fontana (Schauspiel), Luca Sticcotti (Musik), Alessandra Limetti (Musik und Theater), Frida Carazzato (Kunstgeschichte), Federica Viganò (Freie Universität Bozen), Marco Bernardi (Theater) Emanuele Masi (Musik und Tanz), Luca Barbieri (Journalismus), Barabara Nesticò (Gemeinde Meran), Andrea Zeppa (Gemeinde Bozen), Luca Bizzarri (Jugendkultur), Abdel Jabbar (Soziologie), Birgit Oberkofler (Euregio) und Beate Weyland (Freie Universität Bozen). Ersatzmitglieder für einzelne Bereich sind: Daniela Ferrari (Kunstgeschichte), Giacomo Fornari (Musik), Antonella Arseni (Film und Kino) Fabio Zamboni (Journalismus).
Der Kulturbeirat für die ladinische Sprachgruppe wird voraussichtlich in einer der nächsten Sitzungen der Landesregierung ernannt.