Umfrageergebnis

Ausländische Kennzeichen: Scharfe Regelung für viele ein guter Weg

Mittwoch, 30. Januar 2019 | 07:17 Uhr

Bozen – Bei Autos mit ausländischen Kennzeichen, die von in Italien wohnhaften Personen gefahren werden, ist Rom seit Dezember sehr streng geworden.

In einer Umfrage hat Südtirol News gefragt, ob das über das Ziel hinausschießt oder ob es solche Regeln braucht, um den „Schlauen“ das Handwerk zu legen.

Von knapp 7.000 Teilnehmern finden 37 Prozent die neue Regelung zu hart. 61 Prozent glauben aber, dass etwas getan werden musste, und befürworten die Kennzeichen-Regelung.

Ein Blick in den Kommentarbereich zeigt, dass das Thema vielen unter den Nägeln brennt. So schreibt @Seidentatz, dass das Gesetz nicht ganz ausgereift sei. “Das Problem ist komplexer. Ich kenne ein Ehepaar, wo der Mann den Wohnsitz aus Berufsgründen in Deutschland und die Frau ihren in Italien hat. Das Fahrzeug was sie gemeinsam besitzen ist in D regulär angemeldet und Versteuert. Jetzt darf die Frau zwar in D damit fahren, in I aber nicht. Wo bleibt da die Gleichheit aller EU Bürger?”

@HuiBuh stimmt zu: “In diesem Fall – sollte das Auto beschlagnahmt werden – würde mich interessieren, wie “Deutschland” darauf reagieren würde. Der Mann hat seinen Wohnsitz in Deutschland und das Auto ist dort ordnungsgemäß gemeldet. Eigentlich könnte Deutschland (und alle anderen EU-Staaten) Einspruch erheben, schließlich ist das Auto ja ordnungsgemäß angemeldet und gehört einer Person, die in diesem Staat einen Wohnsitz (oder die Staatsangehörigkeit) besitzt?
Das Gesetz mag zwar “gute gemeint” sein, ist aber in der Ausführungen eher “schlecht getroffen”. Eben auch im Zusammenhang mit diesem Beispiel. Soll jetzt ein Ehepaar ein zweites Auto kaufen nur damit mann oder Frau in Italien fahren darf?”

@efeu ist ganz anderer Meinung: “Ich finde es richtig sie fahren auf unsere Straßen und sollen auch hier Autosteuer zahlen.”

@Dublin zum Thema: “…der Staat ist nicht zu streng, sondern, wie so häufig, ganz oanfach neben die Schuach…anstatt Steuerflüchtlinge mit den fingierten Leasingverträgen über horrende SUV-Kübel zu treffen, werden Studenten und Arbeiter verfolgt, welche im Ausland wohnen und arbeiten, sich dort ein Wägelchen zugelegt haben, und bei einem Heimaturlaub hereingelegt werden…na super…”

Von: luk

Bezirk: Bozen