Von: red
Herbst und Winter sind die richtigen Jahreszeiten, um eine Tasse Lieblingstee zuzubereiten, sich gemütlich einzukuscheln und ein gutes Buch in die Hand zu nehmen. Nur mit dem Lesen will es manchmal nicht so richtig klappen. Ihr wollt ja, aber da sind diese ungefragten, unangebrachten und unangenehmen Gedanken, die einfach nicht weggehen wollen. Wir haben ein paar Ideen für euch zusammengetragen, die helfen können, das Gedankenkarussell anzuhalten.
Führt Selbstgespräche!
Klingt ein bisschen irre? Ist aber wissenschaftlich belegt. Die Dauerschleife, in der unsere innere Stimme grübelt und die schlimmsten Szenarien an die Wand malt, wird in der Psychologie Rumination genannt. Das ist Latein und bedeutet so viel wie Wiederkäuen. Das könnt ihr unterbrechen, indem ihr mit euch selbst redet. Und zwar so, wie ihr mit einem Freund oder einer Freundin reden würdet. Sprecht euch dabei mit eurem Namen an. Sagt euch, dass es wieder besser wird. Dass ihr schon ganz andere Situationen gemeistert habt. Was ihr euren Freunden und Freundinnen raten würdet, ratet euch selbst.
Geht auf Zeitreise!
Betrachtet euch selbst und die Situation, in der ihr jetzt gerade steckt mit ein wenig Abstand. Reist einen Monat in die Zukunft und schaut zurück. Betrachtet euer Problem mit einem Jahr Abstand. Ihr werdet sehen, die meisten negativen Emotionen haben eine kurze Halbwertszeit.
Schreibt einen Brief!
Ein Thema lässt euch so gar nicht los? Dann schreibt es auf. Bei besonders zähen Gedankenverhandlungen mit euch selbst, kann es helfen, den Konflikt in der dritten Person zu schildern. Damit tretet ihr quasi ein Stückchen aus euch selbst heraus, betrachtet euch selbst und damit auch das Problem von außen. Das kann in Form eines klassischen Tagebuches geschehen oder im modernen Journaling-Stil. Oder ihr schreibt einen Brief. An die beste Freundin. An Tante Gerda. An Großvater Wilhelm. Oder einfach an euch selbst. Ihr müsst den Brief auch gar nicht abschicken. Wichtig ist bei diesen Texten allein das Schreiben, nicht das Lesen.
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