Von: red
Es schnieft, schnüffelt und hustet um uns herum. Erkältungen, Grippe und Atemwegserkrankungen aller Art sind beinahe unumgänglich. Zum Glück halten Apotheken eine Reihe freiverkäuflicher Medikamente bereit. Wenn ihr unter hohem Blutdruck oder einer Herzerkrankung leidet, solltet ihr lieber zweimal nachfragen und euch ausführlich beraten lassen.
Wo lauern die Gefahren?
Viele rezeptfreie Erkältungsmedikamente enthalten die Wirkstoffe Pseudoephidrin oder Phenylephrin. Beide haben eine stark abschwellende Wirkung. Diese kommt daher, dass sie dafür sorgen, dass sich die Blutgefäße zusammenziehen. Und genau dieser Effekt kann für alle mit Bluthochdruck oder Herzkrankheiten zu einem echten Problem werden. Durch die Gefäßverengung kann sich der Blutdruck weiter erhöhen und das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle steigt.
Sondra DePalma vom Pinnacle Health Cardio Vascular Institute in Pennsylvania warnt: „Menschen mit unkontrolliertem Bluthochdruck oder Herzkrankheiten sollten die Einnahme von oralen abschwellenden Mitteln vermeiden.“ Sollte das auf euch zutreffen und ihr euch einen fiesen Atemwegsinfekt eingefangen haben, holt euch bitte zunächst ärztlichen Rat oder sprecht mit eurem Apotheker oder eurer Apothekerin darüber, was sie stattdessen empfehlen.
Vorsicht auch bei Schmerzmitteln
Auch viele Schmerzmittel, die rezeptfrei zu erhalten sind, werden bei Erkältungen oft eingenommen. Neben der schmerzstillenden haben viele von ihnen auch eine fiebersenkende Wirkung. Doch Ibuprofen, Diclofeac und Acetylsalicylsäure – kurz ASS – können gerade bei Vorerkrankungen das Herz-Kreislauf-System ziemlich belasten. Und Paracetamol kann bei einer längerer Anwendung einen erhöhten Blutdruck verursachen oder verstärken. Allerdings hängen diese Risiken stark mit der Dosierung und jedem einzelnen von euch persönlich ab. Daher gilt auch hier: Bitte sprecht mit eurer Ärztin oder eurem Arzt, bevor ihr Medikamente nehmt. Besonders wenn Vorerkrankungen vorliegen.
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