Von: luk
Bozen – Die Frage, ab welchem Alter Kinder ein eigenes Smartphone mit Internetzugang haben sollten, sorgt weiterhin für rege Diskussionen. Ausgelöst wurde diese Debatte zuletzt vom neu gegründeten Elternverein „Offline Kids – weil Kindheit unseren Schutz braucht“. Die Initiative setzt sich dafür ein, Smartphones erst ab dem 14. Lebensjahr zuzulassen, um Kinder vor digitalem Stress und sozialem Druck zu schützen.
Eine Leserbefragung der vergangenen Woche zeigt nun ein deutliches Meinungsbild: 80 Prozent der über 4.000 Teilnehmenden – insgesamt 3.384 Stimmen – unterstützen die Forderung und halten eine Altersgrenze von 14 Jahren für einen sinnvollen Schutz. 20 Prozent (865 Stimmen) sprechen sich dagegen aus und sind der Meinung, dass Eltern individuell entscheiden sollten.
Damit positioniert sich eine klare Mehrheit der Leserschaft für eine spätere Smartphone-Nutzung und stärkt der Initiative den Rücken. Die Debatte über Medienkompetenz und den richtigen Zeitpunkt für den Einstieg in die digitale Welt dürfte damit weiter an Fahrt gewinnen.
@6079_Smith_W meint im Kommentarbereich dazu: “Das Problem ist wiedermal nicht das Smartphone an sich, sondern der Fakt, dass viele Eltern den Kindern das Ding in die Hand drücken, ohne sich drum zu kümmern, was die Kinder dann damit machen. Hauptsache die Eltern haben ihre Ruhe.”
Einen anderen Aspekt bringt @info ein: “Gute Idee, noch wichtiger wäre es aber, das Ding auch Menschen über 60 wieder zu nehmen, was da an Sucht- und anderen Fehlverhalten läuft ist noch erschreckender, als bei den Jungen.”
Und @krokodilstraene schreibt: “Unter sinnvollem Schutz verstehe ich, wenn ihnen der Umgang mit dem Smartphone bzw. den Medien in verantwortungsvollem Maß beigebracht wird! Ansonsten nutzt auch eine Sperre bis 14 Jahren gar nichts – denn mit 15 werden sie auch nicht einfach so über Nacht plötzlich gescheiter! Wieviele Erwachsene haben den Umgang damit nicht gelernt?”




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