Alles Kastanie!

Maronen, Ess- und Rosskastanien

Samstag, 30. November 2024 | 08:27 Uhr

Von: red

Schon den ganzen Herbst über plumpsen sie uns bei fast jedem Spaziergang vor die Füße: Kastanien! Doch aufgepasst, es gibt feine bis gravierende Unterschiede. Und während sich die einen eher zum kreativen Austoben eignen, lassen sich aus den anderen feine Köstlichkeiten zaubern.

Rosskastanie

Sie ist die in Mitteleuropa am weitesten verbreitete Art der Kastanie. Sie wächst nicht nur in Wäldern und ländlicher Umgebung, sondern fühlt sich auch im Großstadtdschungel absolut wohl. Aus der Rosskastanie lassen sich viele tolle Dinge herstellen, etwa Waschmittel und Allzweckreiniger. In der traditionellen Naturmedizin werden aus ihrer Rinde und den Früchten wertvolle Inhaltsstoffe extrahiert, die bei Venenschwäche und Hämorrhoiden helfen. Die glatten, runden Kastanien sind – einmal aus der stacheligen hülle befreit – nicht nur ein fantastischer Handschmeichler, sondern auch eine hübsche Herbstdeko und einfach perfekt für Bastelstunden mit den lieben Kleinen. Nur eines solltet ihr mit der Rosskastanie bitte nicht tun: essen.

Edelkastanie

Zum Verzehr wirklich richtig gut geeignet sind Esskastanien und Maronen. Moment. Ist das nicht ein und dasselbe? Jein. Es handelt sich um zwei verschiedene Sorten der Edelkastanie. Esskastanien sind etwas kleiner und runder als Maronen oder Maroni. Diese sind letztlich eine weiter gezüchtete Form der Esskastanie. Auch wenn ihr süßlich nussiges Aroma noch ein bisschen intensiver ist, sind beide köstlich. Und das ist es doch, was am Ende des Tages zählt.

Zubereitung

Kastanien und Maronen könnt ihr für ca. zehn Minuten kochen, anschließend schälen und die nun weichen Früchte zu Pürees, Füllungen, Suppen oder Süßspeisen verarbeiten. Puristen schwören auf geröstete Kastanien. Hierzu schneidet ihr am besten die Schale kreuzförmig ein und gebt die Kastanien für 15 bis 20 Minuten bei 180 Grad in den Ofen. Wenn sie fertig sind, biegt sich die Schale sichtbar nach außen. Achtet darauf, dass ihr nicht nur die feste braune Schale, sondern auch die darunter liegende pelzige Haut entfernt, denn die schmeckt im Gegensatz zur köstlichen Nussfrucht gar nicht so gut.

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