Die Pause soll bezahlt werden

Schwedischer Politiker fordert Sex-Pause während der Arbeit

Montag, 27. Februar 2017 | 08:05 Uhr

Övertorneå – Die Arbeitsbedingungen in Schweden sind ideal. Die Work-Life-Balance wird hier groß geschrieben. Nicht genug, findet der Politiker Per-Erik Muskos aus dem kleinen Örtchen Övertorneå. Wenn es laut ihm ginge, sollten die Schweden zusätzlich noch eine Stunde ihrer Arbeitszeit für Sex mit dem Partner nutzen können.

“Es gibt Studien, die belegen, dass Sex gesund ist”, erklärt der 42-Politiker seinen Antrag. Seiner Meinung nach haben Paare viel zu wenig Zeit füreinander, er will ihnen helfen, bessere Beziehungen zu führen.

Dass so ein Antrag genau in Schweden gestellt wird, braucht einen nicht wundern. Das Land ist für seine sehr guten Arbeitsbedingungen bekannt. Zur Arbeitszeit gehört hier fix eine bezahlte Kaffeepause mit Kuchen, die “Fika”. Zudem bekommen schwedische Eltern 480 Tage bezahlte Elternzeit, die sich Mutter und Vater frei untereinander aufteilen können. Außerdem wird noch mit einem sechs-Stunden Tag, der gleich wie ein acht-Stunden Tag bezahlt wird, experimentiert.

Der Erfolg gibt den Schweden recht. Ihr Wirtschaftswachstum liegt über dem EU-Durchschnitt und auch über dem der USA, wo zum Beispiel bezahlte Elternzeit keine Selbstverständlichkeit ist.

Von: pf