Ergebnis der Spontanbefragung

Strandurlaub in Italien wird euch allmählich zu teuer!

Mittwoch, 27. August 2025 | 08:08 Uhr

Von: Ivd

Die Diskussion um die Kosten für einen Badeurlaub in Italien hat in diesem Sommer einen neuen Höhepunkt erreicht: An vielen Stränden klagen Betreiber über rückläufige Besucherzahlen, während Gäste zunehmend berichten, dass die Ausgaben für Liegen und Sonnenschirme explodieren und sie sich Restaurantbesuche mancherorts kaum noch leisten können.

Unsere Spontanbefragung zeigt ein deutliches Bild: 81 Prozent der Teilnehmer (4652 Stimmen) sind der Meinung, dass Strandurlaub in Italien inzwischen zu teuer geworden ist. Nur 19 Prozent (1082 Stimmen) halten die steigenden Preise nicht für das Hauptproblem und verweisen stattdessen darauf, dass sich die Menschen langfristig schlicht umorientieren müssen.

Der Nutzer mit dem Namen @a Piefke hat die volle Wucht des Preisanstiegs zu spüren bekommen: „Ich war mittags um 14.00 Uhr in Rosolina. Wollte einen Schirm und zwei Liegen für den Restnachmittag mieten. Er wollte 22 Euro pro Liege und 24 Euro für den Schirm. Also 68 für maximal drei Stunden. Ich wollte sie nur mieten, nicht kaufen.“

Der Nutzer @World macht einen Punkt, der in letzter Zeit ebenfalls viel Beachtung erfährt: „Einerseits redet man von Overtourismus. Wenn die Gastronomen dann aber die Preise erhöhen und dadurch die Touristenzahlen reduzieren, ist es auch wieder nicht recht.“

Andere sehen ein viel grundlegenderes Problem bei der Frage: „Naja, ich verstehe die ganzen Diskussionen ehrlich gesagt nicht. Ich bin gestern mit meiner Familie in Jesolo angekommen und es ist gleich voll wie immer. Die Liegendiskussion versteh ich sowieso nicht, die meisten Hotels bieten diese ohne Aufpreis an.“

Das Ergebnis unterstreicht die Entwicklung der letzten Jahre. Viele Leser sehen die stark gestiegenen Kosten als Grund dafür, dass Italiens Strände weniger stark frequentiert sind. Gleichzeitig geht eine Minderheit davon aus, dass veränderte Urlaubsgewohnheiten und die allgemein angespannte wirtschaftliche Lage ebenfalls eine wichtige Rolle spielen.

Auch wenn an der Umfrage bis gestern, 16.30 Uhr, etwa 5.730 Leser teilgenommen haben, sind die Ergebnisse nicht repräsentativ. Sie geben allerdings eine Idee davon, wie die Stimmung bei einer größeren Gruppe aussehen könnte.

Bezirk: Bozen

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