Fast 20 Jahre lang hat Jonas Harryson aus Schweden als Lehrer in der Schule Kinder unterrichtet und dabei sind ihm einige Dinge am Verhalten seiner Schützlinge aufgefallen, die ihm gar nicht gefallen. Weil sich die Erziehungsmethoden der Eltern in all den Jahren verändert haben, sind heute auch die Kinder aus.
Sein Fazit fällt ernüchternd aus: Eltern verwöhnen ihre Kinder nach Strich und Faden und vermitteln ihnen falsche Werte- was viele negative Folgen nach sich zieht. Mit seiner Auffassung ist er nicht alleine, denn seine Nachricht wurde auf Facebook bis heute über 17.000 Mal geteilt.
In seinem Beitrag hat er vor allem drei problematische Punkte herausgearbeitet. Erstens: Kinder können nur schwer damit umgehen, gelangweilt zu sein. Immer muss irgendetwas passieren. „Bitte hört auf, eure Kinder so zu verwöhnen. Es ist nicht gefährlich, ab und zu gelangweilt zu sein“, erklärte der Lehrer auf Facebook.
Zweitens: Viele Eltern seien besonders stolz auf ihre Kinder, weil sie schon vor der Vorschule lesen können. „Nun ja, tut mir leid das so sagen zu müssen, aber sie lernen das Lesen und Zählen noch schnell genug. Bringt ihnen lieber bei, zu spielen, ein guter Freund zu sein und mit anderen zu teilen“, meint Jonas Harryson.
Sein dritter Punkt: Für viele Kinder sei es schwierig, anderen Kindern oder älteren Menschen Dankbarkeit zu zeigen – ein Verhalten, das man heute leider auch bei Erwachsenen oft beobachten kann. „‘Krieg ich noch einen?‘ ist leider eine Frage, die oft gestellt wird – und ‚Wie, es gibt nur eins?‘ ist eine Beschwerde, die man ständig hört. Was ist aus bitte geworden? Vielen Dank für das Abendessen, danke fürs Fahren? Und so weiter“, fragt sich der Schwede.
Er selbst habe noch keine Kinder. Doch sollte er sich eines Tages dafür entscheiden, werde er ihnen beibringen, wie man spielt, wie man ein guter Freund ist und wie man Dankbarkeit zeigt – und dass man auch manchmal gelangweilt sein darf. „Sobald sie diese Dinge gelernt haben, werde ich ihnen das Lesen und das Zählen beibringen“, verkündet der Lehrer, der offenbar klare Vorstellungen hat.
Jag har jobbat med kids i snart 16 år o några saker som jag märker är att barnen blir sämre o sämre på.Nr1. Barn har…
Posted by Jonas Harrysson on Monday, August 31, 2015
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Von: mk
