Von: red
Im Herbst und Winter lassen sich noch diverse Wildkräuter finden. Wir haben euch bereits drei Exemplare mit besonders viel Vitamin C vorgestellt. Aber wusstet ihr, dass man neben Blättern und Stängeln auch viele Kräuterwurzeln verwenden kann? Sie sind im in der kalten Jahreszeit sogar meist zarter und milder im Geschmack als in Frühling und Sommer. Wir haben euch heute drei mitgebracht.
Nachtkerze
Die gewöhnliche oder gemeine Nachtkerze kennen die meisten von euch vermutlich vom Nachtkerzenöl, das eine super Pflege für empfindliche und beanspruchte Haut ist. Beinahe in Vergessenheit geraten war dagegen die Verwendung als Wurzelgemüse. Dabei trägt sie doch auch den Namen Schinkenwurz. Nicht von ungefähr: Die Nachtkerzenwurzel wird bei Garen leicht rosa und hat einen herzhaft süßen, leicht fleischigen Geschmack. Sie macht sich richtig gut in Aufläufen und Suppen, als gebratene oder gebackene Beilage oder auch roh geraspelt im Salat.
Löwenzahn
Die Wurzel des Löwenzahns punktet mit einem ganz besonderen Stoffen: Inulin. Dabei handelt es sich um einen präbiotischer Ballaststoff, der so richtig gut für euren Darm ist. Es aktiviert die Verdauung und senkt nachweislich den Blutzuckerspiegel. So ist Löwenzahnwurzel ein tolles Naturheilmittel bei milden Verstopfungen. Außerdem kann sie unterstützend bei der Behandlung von Diabetes eingesetzt werden. Den höchsten Inulingehalt hat die Wurzel mit 40 Prozent genau jetzt im November.
Knoblauchrauke
Die Blätter und jungen Triebe der Knoblauchrauke haben einen Senf-artigen Geschmack mit einem feinen Knoblaucharoma. Erntezeit ist im Frühjahr, dann schmecken sie besonders fein im Salat, in der Kräuterbutter oder zu Pesto verarbeitet. Ab dem Spätherbst könnt ihr die Wurzel ähnlich wie Merrettich verwenden. Sie hat einen ebenfalls einen leicht scharfen, senfigen Geschmack und steckt voller Vitamin C, das jetzt genau richtig kommt.
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