Tipps gegen peinliche Fettnäpfchen

Wenn das Trinkgeld zur Stolperfalle wird

Montag, 11. August 2025 | 07:56 Uhr

Von: luk

Ob erwartet, verpönt oder schon in der Rechnung enthalten: Die Trinkgeldkultur unterscheidet sich je nach Land teils erheblich – und kann für Urlauber schnell zur Stolperfalle werden. Der ÖAMTC hat daher unlängst eine Orientierung gegeben, wie viel Trinkgeld in anderen Ländern angebracht ist – und wo man besser darauf verzichtet.

„Wer sich grob an die Zehn-Prozent-Regel hält, liegt in vielen Ländern richtig. Aber es gibt Ausnahmen, bei denen Vorsicht geboten ist“, sagt Reiseexpertin Yvette Polasek. So gilt in Japan und China Trinkgeld als Beleidigung, während in den USA, Kanada oder Mexiko 15 bis 20 Prozent fast Pflicht sind. Auch in Großbritannien oder den Vereinigten Arabischen Emiraten sind zusätzliche Zahlungen trotz Bedienzuschlägen üblich.

In Italien und Kroatien reicht meist ein Betrag zwischen fünf und zehn Prozent – wobei Italien-Urlauber auf das oft inkludierte Coperto achten sollten. In Spanien, Portugal und Frankreich wird Trinkgeld klassisch bar am Tisch gelassen, Münzgeld kann dort jedoch als knauserig gelten.

In Skandinavien wiederum ist Trinkgeld oft in der Rechnung inbegriffen – zusätzliche Tips sind eher unüblich. In Griechenland, der Türkei oder Thailand wird aufgerundet oder ein kleiner Extra-Betrag erwartet, idealerweise diskret überreicht.

Bezirk: Bozen

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