Von: luk
Meran – Die Meraner Stadtregierung hat gestern beschlossen, in den Coworking-Räumlichkeiten der Gemeinde einen Beratungsschalter einzurichten, um eine rasche Weiterbeschäftigung der ehemaligen Arbeiter der Solland Silicon zu fördern.
“Wir haben diese Initiative ergriffen, um die ehemaligen Arbeiter des Siliziumswerks Solland Silicon konkret bei der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz zu unterstützen”, betonte Bürgermeister Paul Rösch.
“Es handelt sich in der Praxis um eine von professionellen Beratern begleitete Arbeitssuche, für einzelne Bewerber oder für Gruppen. Die anfänglichen Kosten, um diese Arbeitsberatungsstelle in Betrieb zu nehmen, belaufen sich auf etwa 3.000 Euro, aber die zukünftigen Ausgaben hängen natürlich von der Zahl der Nutzer und von ihren tatsächlichen Bedürfnissen ab”, meinte Stadtrat Diego Zanella.
Die Beratungsstelle bietet eine Reihe von Leistungen, mit denen die vom Solland-Konkurs betroffenen Angestellten ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt analysieren und nutzen können. Dabei wird den interessierten Personen auch eine detaillierte Übersicht über alle Fortbildungs- und Umschulungsmöglichkeiten in Südtirol sowie über die jeweils zuständigen Agenturen und Organisationen gegeben.
Weiter werden ihnen die Stellenangebote im öffentlichen Dienst und in den hiesigen Institutionen vermittelt. Auch bei der Formulierung des eigenen Lebenslaufs, bei der Auswahl der geeigneten Bewerbungsmethoden und der passenden Kommunikationskanäle erhalten Interessierte Unterstützung. Schließlich werden ihnen wertvolle Tipps gegeben, worauf es bei einem erfolgreichen Bewerbungsgespräch ankommt.
Den Dienst in Anspruch nehmen könnten derzeit voraussichtlich etwa ein Dutzend ehemalige Mitarbeiter der Solland Silicon. Alle anderen freigestellten Mitarbeiter haben bereits eine neue Anstellung gefunden. An der Entleerung der Chemiefabrik in Sinich arbeiten weiterhin etwas mehr als 40 Personen.