Treffen mit Bürgermeister

Auer und Coopbund haben einige Prioritäten gemein

Donnerstag, 03. März 2022 | 17:23 Uhr

Auer – Im Rahmen des Treffens zwischen dem Bürgermeister Martin Feichter und der Coopbund-Vorsitzenden Monica Devilli, beide begleitet durch die jeweiligen Delegationen, wurden konkrete Grundlagen für die baldige Realisierung eines Projekts für Soziales Wohnen im Alter in der Gemeinde Auer gelegt. Thematisiert wurden auch die Chancen, die sich durch die Gründung von Bürgergenossenschaften bieten, sowie die Vorteile des genossenschaftlichen Wohnbaus.

Die Chancen, die nach der kürzlich erfolgten Verabschiedung des entsprechenden Regionalgesetzes von den Bürgergenossenschaften ausgehen, sowie die neuen Perspektiven für das Wohnen im Alter und für genossenschaftliches Bauen: Das waren die zentralen Themen des ausführlichen und angenehmen Austausches zwischen dem Bürgermeister von Auer, Martin Feichter, und der Präsidentin von Coopbund Alto Adige Südtirol, Monica Devilli. Beim Treffen mit dabei waren auch die Gemeindereferentin für Soziales, Monika Psenner, und Laura Scola, die Leiterin des Bauamtes, sowie – in Vertretung des Genossenschaftsverbandes – Alberto Bocchio als Verantwortlicher für den Bausektor. Im Laufe des Gesprächs wurden einige Themen von gemeinsamem Interesse unter die Lupe genommen. Auch wurden die Grundlagen geschaffen, um in unmittelbarer Zukunft interessante Projekte gemeinsam anzugehen und voranzubringen.

„Zuallererst,“ unterstreicht Coopbund-Präsidentin Monica Devilli, „haben wir das neue Regionalgesetz über die Bürgergenossenschaften erläutert, wobei wir auf die Stärken und auf die Chancen für ein interessantes Gebiet wie jenes der Gemeinde Auer eingegangen sind. Wir haben dann das Augenmerk auf die besonderen Bedürfnisse der älteren Generationen gelenkt, deren Lebensqualität es zu verbessern gilt. Absolut einig waren wir uns darüber, dass so schnell wie möglich sinnvolle und zweckmäßige Wohnmodelle geschaffen werden müssen. So war es uns auch wichtig, Beispiele dafür aufzuzeigen, wie sich unsere Genossenschaft „Wohnen im Alter“ seit geraumer Zeit mit der Thematik auseinandersetzt. Sowohl seitens des Bürgermeisters und der Referentin für Soziales und Senioren als auch vonseiten der Gemeindefunktionäre besteht vollste Bereitschaft zur raschen Suche einer Immobilie, in welcher eine Reihe von Tagesdiensten für Personen, die weder alleine noch in einer entsprechenden Einrichtung wohnen können, untergebracht werden kann. Wir haben bereits einen weiteren Termin fixiert, damit möglichst bald ein konkretes Projekt für Soziales Wohnen im Alter in der Gemeinde Auer in Angriff genommen werden kann.“

Alberto Bocchio, Verantwortlicher  für den Bausektor bei Coopbund, lobte die Gemeinde Auer dafür, dass sie der Ortsplanung und insbesondere dem geförderten Wohnbau im Laufe der Zeit stets große Aufmerksamkeit geschenkt hat. Mit der Gemeindeverwaltung wurde die Möglichkeit erörtert, über eine Genossenschaft kostengünstige Wohnungen zu errichten. In diesen Zeiten äußerst stark steigender Immobilienpreise stellt ein solches Angebot für viele junge Familien eine der wenigen realistischen Alternativen dar, um in ihrem Heimatort zu bleiben und hier zum Aufbau und zum Erhalt solider und dauerhafter sozialer Beziehungen beizutragen. Alberto Bocchio wies darauf hin, dass sich fünfzehn Familien an Coopbund gewandt haben, um einen geförderten Baugrund zugeteilt zu bekommen. Die Bauamtleiterin Laura Scola und der Bürgermeister Marin Feichter hoben hervor, dass sie seit geraumer Zeit an einer Planung arbeiten, um die Möglichkeit zu prüfen, einige an die Wohnbauzone Palain angrenzende Grundstücke, die sich für eine künftige Erweiterung eignen, auszuweisen. Diese Planungsphase dürfte demnächst abgeschlossen sein. Die Gemeindeverwaltung ist bereits dabei, die Aufteilung des Areals in Baulose zu prüfen, die nach und nach für den Bedarf der kommenden zehn Jahre bereitgestellt werden könnten. Allen in Auer wohnhaften Personen, die das Thema vertiefen möchten und erwägen, einer neuen Wohnbaugenossenschaft beizutreten, steht Coopbund gerne zur Verfügung.

Von: luk

Bezirk: Bozen