Von: mk
Bozen – Das vorbeugende Fahrverbot für Dieselfahrzeuge der Klasse Euro 3 in der Landeshauptstadt rückt immer näher. Ab 1. Juli gelten Einschränkungen auch für diese Kategorie, berichtet die Tageszeitung Alto Adige.
Neben Euro 1- und Euro 2-Dieselfahrzeugen dürfen dann auch Euro 3-Dieselfahrzeuge von 7.00 bis 10.00 und von 16.00 bis 19.00 Uhr jeweils von Montag bis Freitag (Feiertage ausgenommen) nicht mehr verkehren.
Bozens Bürgermeister Renzo Caramaschi hat bekanntlich den Maßnahmenplan zur Bekämpfung der Luftverschmutzung durch Nox-Stickstoffoxid-Emissionen in Übereinstimmung mit dem Landesluftqualitätsplan und dem Programm zur Reduzierung der NO2-Belastung 2018-2023 unterzeichnet.
Ab 1. Jänner 2020 gilt die Regelung auch für Nutzfahrzeuge, die für den Transport von Gütern eingesetzt werden.
Sollte sich die Luftqualität in der Landeshauptstadt nicht verbessern, wird das Verbot ab 2021 auch auf Dieselfahrzeuge der Klasse Euro 4 und ab 2023 auf Euro 5-Dieselfahrzeuge ausgedehnt.
Betroffen sind das gesamte geschlossene Ortsgebiet von Bozen sowie der Moritzinger Weg im Abschnitt zwischen dem Blutspenderplatz und der Vittorio-Veneto-Straße. Ausnahmen sollen auch in erwiesenermaßen dringenden und notwendigen Fällen zugelassen werden.
Um die Maßnahmen durchzusetzen, soll die Stadtpolizei stichprobenartige Kontrollen durchführen. Wird man mit einem falschen Fahrzeugtyp erwischt, müssen die Lenker mit einem Bußgeld von immerhin 85 Euro rechnen.