Von: mk
Bozen – Das Ausbildungsangebot der Fachschulen im Bereich Lebensmitteltechnik kann im Schuljahr 2017/18 starten. Die Landesregierung hat den Rahmenlehrplan gutgeheißen.
Der Lebensmittelsektor gehört zu den bedeutendsten Wirtschaftszweigen in Südtirol und trägt wesentlich dazu bei, Arbeitsplätze im ländlichen Raum zu schaffen. 27.000 Menschen sind derzeit in den verschiedenen Lebensmittel verarbeitenden Unternehmen in Südtirol beschäftigt.
Die Landesregierung hat heute den Rahmenlehrplan der vierjährigen Ausbildung zum Lebensmitteltechniker bzw. zur Lebensmitteltechnikerin genehmigt. Damit kann im Schuljahr 2017/18 der Lehrgang erstmals in Südtirol an der Fachschule für Obst-, Wein- und Gartenbau Laimburg angeboten werden. Das Konzept für die Ausbildung hat die land-, forst- und hauswirtschaftliche Berufsbildung des Landes unter anderem mit dem Unternehmerverband abgestimmt.
“Mit der Genehmigung des Rahmenlehrplans ist nun der Weg frei für eine weitere praxisorientierte Schulausbildung, die den Absolventinnen und Absolventen gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt eröffnen wird”, zeigt sich Bildungslandesrat Philipp Achammer überzeugt, “Grundlegend für den Erfolg des Lebensmittelsektors ist eine starke Landwirtschaft mit qualitativ hochwertigen Produkten. Auch deshalb war es folgerichtig, die Ausbildung an der Fachschule Laimburg anzusiedeln. Gemeinsam mit den Fachschulen für Hauswirtschaft und Ernährung Haslach und Neumarkt und dem Versuchszentrum Laimburg besitzt der Schulstandort Laimburg die geeigneten Strukturen, die erforderliche fachliche Expertise und das notwendige Entwicklungspotential.”
Während des ersten Bienniums, das den Bestimmungen zur Erfüllung der Schulpflicht unterliegt, erhalten die Schülerinnen und Schüler eine Einführung in die Lebensmittelverarbeitung und in die landwirtschaftliche Produktion. Im zweiten Biennium erfolgt die Ausbildung in enger Zusammenarbeit mit den Unternehmen, die in der Fruchtverarbeitung und Getränkeherstellung tätig sind.
Die Schülerinnen und Schüler schließen mit dem Berufsbildungsdiplom “Lebensmitteltechniker/in in der Fachrichtung Fruchtverarbeitung und Getränkeherstellung” ab und haben damit die Möglichkeit in die Arbeitswelt einzutreten oder den maturaführenden Lehrgang in der Fachrichtung Landwirtschaft und Entwicklung im ländlichen Raum zu besuchen.