Von: luk
Bozen – Der Vorsitzende des Autonomen Südtiroler Gewerkschaftsbundes (ASGB), Tony Tschenett, fordert die Landesregierung auf, anlässlich ihrer Zusammenkunft am kommenden Dienstag oder Mittwoch ausreichend finanzielle Mittel für Arbeitnehmer und Familien zweckzubinden.
„In einer digitalen Sitzung mit der zuständigen Landesrätin Waltraud Deeg sind wir übereingekommen, dass der Landesregierung, anlässlich ihrer Zusammenkunft am Dienstag oder Mittwoch dieser Woche, Änderungen in Bezug auf die Zugangskriterien für die Soforthilfe Covid-19 und den Sondermietbeitrag und Sonderbeitrag für Wohnungsnebenkosten Covid-19 präsentiert werden, sowie die Einführung weiterer Leistungen für Familien vorgeschlagen wird. Die Landesregierung fordern wir mit Nachdruck auf, die Vorschläge zu genehmigen und ausreichend Geldmittel dafür zur Verfügung zu stellen“, so der ASGB-Chef in einer Presseaussendung.
Im Wesentlichen gehe es Tschenett darum, den Arbeitnehmern und Familien, die bis dato kein Anrecht auf die Landessonderleistungen Covid-19 hatten, aber trotzdem von den Einschränkungen des Notstandes betroffen sind, Unterstützung zu gewähren: „Ich habe bereits zu Beginn des Lockdowns darauf verwiesen, dass in den programmierten drei Wochen der Schließungen Maßnahmen beschlossen werden müssen, die Betroffenen finanziell zu unterstützen. Die politischen Verantwortungsträger stehen in der Pflicht, all jene, deren Einkommen unter den Beschränkungsmaßnahmen aufgrund des epidemiologischen Einbußen erleidet, zu stützen. Wegweisend für diese Unterstützung wird sein, ob die Landesregierung für oder gegen die Forderungen von uns und Landesrätin Waltraud Deeg stimmt.“
„Die Anhebung der Einkommens- und Vermögensgrenzen für Familiengemeinschaften zum Erhalt der lokalen Sonderleistungen Covid-19, sowie eine Lösung, dass auch jene, die die Sommersaison 2020 beendet haben und keinen programmierten Arbeitsplatz im Tourismus für die Wintersaison 2020/2021 vorweisen können, Anrecht auf die lokalen Sonderleistungen haben, genauso wie Grenzpendler oder Skilehrer mit cococo-Verträgen, sind wesentliche Forderungen, für die die Landesregierung stimmen muss. Eine nicht verhandelbare Bedingung unsererseits sind auch familienunterstützende Maßnahmen, die über die Agentur für soziale und wirtschaftliche Entwicklung des Landes Südtirol (ASWE) laufen sollten“, fasst der Vorsitzende des ASGB die wichtigsten Punkte kurz zusammen.