Von: luk
Meran – Im Rahmen des Projektes MENTOR fand vom 25. November bis 1. Dezember der Wandelhalle die öffentliche Testphase des selbstfahrenden Shuttlebus statt. Insgesamt 2.624 Bürger und Bürgerinnen haben die Gelegenheit genutzt, eine Reise in die Mobilität der Zukunft anzutreten und eine Fahrt auf einem eigens hierfür für den restlichen Straßenverkehr gesperrten Abschnitt im Stadtzentrum zu genießen.
Das Experiment hat nicht nur für ein großes Medienecho weit über die Grenzen Südtirols hinaus gesorgt, es hat auch das Interesse vieler Meraner und Gäste erweckt, welche diese zukunftsweisende Art des öffentlichen Nahverkehrs kennenlernen und erleben wollten. Die meisten zeigten sich nach der Fahrt positiv überrascht von der Funktionstüchtigkeit dieses neuen Mobilitätsangebots.
Überaus zufrieden mit dem Ergebnis des Tests gab sich Mobilitätsstadträtin Madeleine Rohrer. “Mentor bringt die Mobilität der Zukunft nach Meran – und die besteht aus weit mehr als nur einem selbstfahrenden E-Bus. Denn es geht darum, für die individuellen Bedürfnisse maßgeschneiderte Mobilitätslösungen anzubieten, unter anderem mit Bike Sharing, Car Pooling und Rufbussen, buchbar in Echtzeit übers Smartphone. Meran testet diese Art der Mobilität, damit die Stadt und ihre Menschen diese Entwicklung selbst mitgestalten können“, erklärte Rohrer.
“Wir wollen einen modernen, innovativen und flexiblen öffentlichen Verkehr und uns dafür einsetzen, dass das Auto nicht mehr erste Wahl ist, sondern die Bürger noch viel mehr auf öffentliche Mobilitätsformen umsteigen”, betonte Bürgermeister Paul Rösch. “Dank der finanziellen Förderung der EU können wir zum Vorreiter der Mobilitätswende werden und heute schon einen Blick auf die Mobilitätsangebote der Zukunft werfen.”
Das Projekt Mentor wird von 2019 bis 2021 durchgeführt und soll in den Partnergemeinden Meran und Brig-Glis (Schweiz) umweltfreundliche und innovative Mobilitätsformen testen. Neben den Gemeinden Meran und Brig-Glis sind die In-House-Gesellschaft SASA und der NOI Techpark als Partner an dem Projekt beteiligt. Die Ausgaben für das Projekt werden vollständig durch eine EU-Förderung im Rahmen der Interreg-Programms V-A Italien-Schweiz und durch staatliche Fördermittel gedeckt.