Von: bba
Bozen – Der Katholische Familienverband Südtirol gibt eine neue Babysitter-Plattform bekannt. Der Zeitpunkt hierfür ist angesichts der Pandemie ideal, werden so manche Eltern in der Covid-19 Phase zwei vielleicht wieder einer Arbeit nachgehen und nicht mehr den ganzen Tag Zuhause sein. In anderen Ländern haben solche Plattformen schon lange Tradition. Hierzulande hat es länger gedauert.
“Eltern genießen die Zeit mit ihren Kindern; trotzdem braucht man als Paar auch mal einen Abend oder einige Stunden für sich allein. Aber wer passt in der Zwischenzeit auf die Kleinen auf? Deshalb hat der Katholische Familienverband Südtirol (KFS) eine Babysitter-Plattform gegründet, die ab Mitte Mai ihre Dienste anbieten soll. Durch die Coronavirus-Krise, in der sich die Eltern, nachdem sie nun langsam an ihren Arbeitsplatz zurückkehren sollen, die Schulen bis Herbst aber geschlossen bleiben, wird diese Plattform dringend benötigt. Der KFS ist die größte Interessensvertretung für die Südtiroler Familien. Die Familien in allen Lebenslagen zu unterstützen, zu stärken und zu begleiten, das ist das Ziel des Familienverbands. So lag es auf der Hand, mit dem Babysitten eine Dienstleistung anzubieten, die immer mehr an Bedeutung gewinnt. Denn wer kennt das Problem nicht: Immer dann, wenn man außer Haus
muss beziehungsweise möchte, haben Großeltern, Nachbarn und Freunde gerade keine Zeit, auf die Kinder aufzupassen – und Babysitter lassen sich selbst nach stundenlangem Rumtelefonieren schwer finden. Inspiriert von verschiedenen Projekten und Initiativen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, haben wir daher mit der Gründung einer kostenlosen Babysitter-Plattform begonnen, mit dem Ziel, dass Familien schnell und einfach einen qualifizierten Babysitter finden können. Auch für die Babysitter selbst ist die Plattform ein großer Vorteil: Sie können darin ein Profil erstellen, mit Foto, Erfahrungen, Qualifikationen und Referenzen. Um die Fähigkeiten und Kompetenzen der Babysitter weiter zu stärken, möchte der KFS zukünftig ganz gezielte Ausbildungskurse anbieten. Nach einfacher Registrierung auf der Babysitter-Plattform kann man aus dem vielfältigen Angebot auswählen. Die Anstellung des geeigneten Babysitters erfolgt über das sogenannte ‘libretto famiglia’ des INPS. Ich möchte der Familienagentur ausdrücklich für die finanzielle Unterstützung danken, denn ohne diese Hilfe wäre die Einrichtung der Babysitter-Plattform nicht möglich. Was ursprünglich als gelegentliche beziehungsweise willkommene Entlastung der Familien angedacht war, erweist sich nun aufgrund der aktuellen Krise für so manche Familie als überlebensnotwendiger Rettungsanker. Denn wer nicht auf Großeltern oder Nachbarn zurückgreifen kann, wird ohne Babysitter gar nicht mehr zur Arbeit gehen können. Sobald die Onlineplattform aktiviert ist, sollen die interessierten Eltern bereits aus vielen Babysittern wählen können. Deshalb können sich diese ab sofort beim KFS registrieren lassen:
bildung.projekte@familienverband.it“, so der KFS.