Treibhausgas-Bilanz

Carezza Dolomites senkt Emissionen weiter

Dienstag, 22. Juli 2025 | 10:42 Uhr

Von: mk

Welschnofen – Das renommierte Terra Institute hat Carezza Dolomites kürzlich die Treibhausgas-Bilanz für 2024 zukommen lassen. Im Vergleich zu den beiden vorhergehenden Jahren konnte das Konsortium die Emissionen von 498,6 Tonnen im Jahr 2022 auf 470,1 Tonnen Kohlenstoffdioxid Äquivalent im abgelaufenen Jahr reduzieren. Doch damit gibt man sich am Fuße des Rosengartens und des Latemars nicht zufrieden und will seinen ökologischen Fußabdruck weiter verringern.

Carezza Dolomites ist ein touristischer Leitbetrieb im Herzen der Dolomiten. Als solcher hat das Konsortium eine besondere Vorbildfunktion– nicht nur für andere Betriebe, sondern auch für die lokale Bevölkerung und die Gäste. „Das ist ein Grund, warum wir klimafreundliches Verhalten nicht nur vorleben, sondern durch gezielte Kommunikations- und Bildungsmaßnahmen die Sensibilität für den Klimaschutz fördern“, sagt Geschäftsführer Florian Eisath. Gäste, Partnerbetriebe und Mitarbeitende würden dadurch aktiv eingebunden und motiviert, gemeinsam einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Region zu leisten.

Das Klimaziel von Carezza Dolomites sei es, seine Treibhausgas-Emissionen auf ein technisch und wirtschaftlich vertretbares Minimum zu senken. Grundlage dafür sei die kontinuierliche Umstellung auf erneuerbare Energien, der Einsatz emissionsarmer Technologien im Winter, sowie eine nachhaltige Mobilität der Mitarbeitenden.

Weitere Einsparungen für 2025 geplant

Im Kalenderjahr 2024 konnten die Emissionen neuerlich um fast 12 Tonnen Kohlenstoffdioxid Äquivalent reduziert werden, die sich zu 60 Prozent aus direkten Emissionen und zu 40 Prozent aus indirekten Emissionen aus vorgelagerten und nachgelagerten Emissionen zusammensetzen. „Der Wegfall des Heizöls durch die Umstellung auf elektrische Heizpaneele führte zu einem klaren Rückgang bei den stationären Emissionen“, heißt es dazu im Bericht des Terra Institutes. Konstant seien indessen die Emissionen des Fuhrparks – insbesondere durch die Pistenpräparierung – geblieben, die weiterhin die größte Emissionsquelle darstellen.

Genau hier will man ansetzen. Seit Dezember wird der Fuhrpark von Carezza Dolomites mit HVO-Kraftstoff betankt. Eine Maßnahme, die in diesem Jahr einen deutlichen Rückgang der Emissionen zur Folge haben dürfte. Zudem wird Carezza Dolomites weiterhin den Einsatz von E-Bikes der Mitarbeitenden fördern, die THG-Erfassung wurde mit 1.1.2025 auf das Restaurant Laurins Lounge erweitert und in Zusammenarbeit mit Terra Institute wire eine Biodiversitätsanalyse zum Natur- und Kulturraum des Skigebietes durchgeführt. Weiters ist das Konsortium assoziierter Partner eines Interreg Projektes zum Thema Biodiversitätsmanagement für Bergbahnen.

Bezirk: Salten/Schlern

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