Vorsicht, aber keine Panik

Coronavirus: Es braucht Verantwortung und gegenseitiges Vertrauen

Dienstag, 03. März 2020 | 16:41 Uhr

Bozen – Die Verbreitung des Coronavirus stellt unser Land vor eine große Herausforderung. Darauf weisen die Sozialpartner in Südtirol hin. „Wir alle – Sozialpartner, Politik, Institutionen, Medien – müssen uns gemeinsam darum bemühen, diese Situation rasch und effizient mit Verantwortung und Objektivität zu meistern. In erster Linie müssen wir wieder das gegenseitige Vertrauen stärken: Dies ist das wichtigste Signal, das wir auch nach außen geben können! Nehmen wir alle Vorsichtsmaßnahmen wahr, aber leben und arbeiten wir weiterhin ohne Angst“, heißt es einer Aussendung.

In den vergangenen Tagen wurden verschiedene Maßnahmen umgesetzt, um das sanitäre Risiko für alle Bürger möglichst gering zu halten. Die Experten der internationalen Organisationen, allen voran die WHO, haben über das Virus und die korrekte Vorgangsweise in dieser Situation informiert.

„Wir alle sind dazu angehalten, diese einzuhalten. Die Institutionen und lokalen Unternehmen haben umgehend reagiert, sich an die offiziellen Vorgaben gehalten und zahlreiche Vorsichtsmaßnahmen getroffen, wie zusätzliche sanitäre Maßnahmen, die Einschränkung von Dienstreisen, die Registrierung von Besuchern bis hin zu flexiblen Arbeitsformen und Smart-Working. Die gleiche Verantwortung haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übernommen, die täglich ihre Arbeit leisten. In diesem Zusammenhang wollen wir besonders dem gesamten Sanitätspersonal, dem Zivilschutz und den Ordnungskräften danken, die in dieser Zeit viel zusätzliche Arbeit leisten“, so die Sozialpartner.

Nach den ersten Tagen des Notfalls sei es nun wichtig, die Situation ausgewogen zu betrachten, und Unternehmen und Menschen in die Lage zu versetzen, sicher für unser Land arbeiten zu können. Gemeinsam gelte es zu vermeiden – insbesondere gegenüber unseren internationalen Partnern – ein verfälschtes Bild und eine Wahrnehmung zu verbreiten, die nicht nur der Wirtschaft, sondern der gesamten Gesellschaft in Südtirol schaden.

„Südtirol ist eine Region, die stark auf den internationalen Austausch ausgerichtet ist, und daher besonders diesem Risiko ausgesetzt. Die Unternehmen sind gemeinsam mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gefordert, verantwortungsvoll zu handeln und damit die Gesundheit zu garantieren, zugleich aber auch die Tätigkeit der Unternehmen korrekt weiterzuführen. Neben den dringlichen Maßnahmen, welche die italienische Regierung ergriffen hat bzw. ergreifen wird, müssen auch die europäischen Institutionen eine wichtige Rolle spielen, um die Voraussetzungen für den wirtschaftlichen Aufschwung im Interesse der gesamten Europäischen Union zu garantieren“, so die Sozialpartner.

Von: mk

Bezirk: Bozen