Von: luk
Bozen – “Dein Kind im Internet: schau hin!” Mit diesem Slogan leistet der Landesbeirat für das Kommunikationswesen seinen Beitrag zum Safer Internet Day am 9. Februar 2021, mit dem in vielen Ländern auf die Gefahren des Internet für jugendliche Nutzer aufmerksam gemacht wird.
Erst vor wenigen Wochen kam es auf Sizilien zu einem schrecklichen Vorfall: ein 10-jähriges Mädchen, das sich an einer gefährlichen Challenge des Sozialen Mediums Tik Tok beteiligte, fand dabei den Tod.
Dieser Fall hat erneut das Problem verdeutlicht, dass die Altersgrenze bei den Anmeldungen auf den Social Media ignoriert wird und die Betreiber der Plattformen wenig Interesse daran zeigen, mit wirksamen Methoden zu verhindern, dass sich Kinder anmelden, die noch nicht das vorgeschriebene Alter erreicht haben.
Medienaufsichtsbehörden stehen meistens auf verlorenem Posten, weil der globalisierten Welt der Internetmedien kaum wirksame Regeln auferlegt werden können. Den Vorschriften einzelner Staaten vermögen sich die international agierenden Betreiber von Sozialen Netzwerken meistens zu entziehen. Aus diesem Grunde setzt der Landesbeirat für das Kommunikationswesen in Südtirol, LBK, in diesem Jahr den Schwerpunkt auf die Sensibilisierung der Eltern und Erziehungsberechtigten.
Mit der Inseratenkampagne „Dein Kind im Internet: schau hin“ sollen Eltern dazu aufgefordert werden, ihre Kinder in der Welt der Onlinemedien nicht allein zu lassen. Verbreitet werden die Inserate in den drei Landessprachen. Der Jugendschutz in den Neuen Medien zählt zu den Aufgaben des LBK.