Bezirkspräsident Moriggl: „Betriebe brauchen Entwicklungsmöglichkeiten“

Den Wirtschaftsstandort Vinschgau stärken

Montag, 10. April 2017 | 14:28 Uhr

Schlanders – Die Unterstützung für Unternehmen und ihre Entwicklungsmöglichkeiten standen im Mittelpunkt der jüngsten Sitzung des Bezirksausschusses von Südtiroler Wirtschaftsring – Economia Alto Adige im Vinschgau, welchem Bezirksvertreterinnen und -vertreter der repräsentativsten Wirtschaftsverbände Südtirols angehören.

Breiten Raum nahm bei der Sitzung das neue Landesgesetz für Raum und Landschaft ein. „Das neue Landesgesetz wird die zukünftige Entwicklung Südtirols wesentlich prägen. Südtirols Unternehmen spielen dabei eine wichtige Rolle, da sie Arbeitsplätze schaffen und dadurch Wertschöpfung generieren. Entwicklungsmöglichkeiten für Betriebe spielen daher im neuen Landesgesetz eine wesentliche Rolle und müssen vorgesehen werden“, leitete Bezirkspräsident Hans Moriggl die Diskussion ein. Im Vinschgau sind derzeit ca. 4.400 Betriebe angesiedelt, die rund 12.000 Menschen eine Beschäftigung geben. Gemeinsames Ziel müsse es sein, Rahmenbedingungen zu schaffen, um die Betriebe zu unterstützen damit auch weiterhin Arbeitsplätze erhalten und neue geschaffen werden können um den Vinschgau als Region generell zu stärken – so der gemeinsame Tenor. Die Vorschläge für das neue Landesgesetz sehen daher u.a. die Sicherstellung von Entwicklungsmöglichkeiten für Betriebe auch außerhalb des Siedlungsgebietes, den Schutz des Privateigentums und schnellere und effizientere Entscheidungswege vor.

Des Weiteren wurde von den anwesenden Wirtschaftstreibenden über den möglichen Zusammenschluss der Skigebiete Langtaufers und Kaunertal gesprochen, der grundsätzlich unterstützt wird, sowie die weiteren Entwicklungen in Bezug auf den Nationalpark Stilfser Joch. Die Wirtschaftstreibenden waren sich einig, dass beide Projekte wichtige Impulse für die Entwicklung des Vinschgaus geben können. Im Zuge der nächsten Treffen sollen diese mit den Verantwortlichen vertieft werden.

In der weiteren Diskussion berichtete swr-ea Geschäftsführerin Alexandra Silvestri über die Entwicklungen im Bereich des Breitbandausbaus, die Abschaffung der Wertgutscheine (sog. Voucher) und die Neuerungen bei der e-learning Ausbildung im Bereich Arbeitssicherheit, berichtet swr-ea in einer Presseaussendung.

Von: pf

Bezirk: Vinschgau