Von: mk
Bozen – Im Gerichtsstreit um die Erweiterung des Einkaufszentrums Twenty in der Galileistraße in Bozen ist immer noch kein Ende in Sicht. Wie die italienische Tageszeitung Alto Adige am Sonntag berichtete, hat das Verwaltungsgericht einen Rekurs der Aspiag-Gruppe angenommen. Damit hat das Land einen weiteren Rückschlag erlitten.
Das Verwaltungsgericht hat mit seiner Entscheidung den Beschluss der Landesregierung vom 6. Oktober im vergangenen Jahr aufgehoben, wonach das Twenty das einzige Südtiroler Landeseinkaufszentrum sein soll.
Mit dem Beschluss wollte die Landesregierung die möglichen Auswirkungen eines vorhergehenden Rechtstreits vor dem Staatsrat abfedern, der noch offen ist.
Das Urteil könnte dem Land teuer zu stehen kommen, was mögliche Schadenersatzforderungen anbelangt. Medienberichten zufolge ist nun alles wieder offen.
Unterdessen gibt es Pläne für weitere Einkaufszentren in Bozen, etwa bei der Metro in Bozen Süd.
Außerdem beinhaltet auch die Neugestaltung am Areal des alten Busbahnhofs im Bozner Stadtzentrum unter anderem ein Einkaufszentrum. Bekanntlich steht hinter dem Projekt der Tiroler Investor René Benko.
Der Handels- und Dienstleistungsverband hds will am heutigen Montag im Rahmen einer Pressekonferenz Daten zu diesen Entwicklungen vorlegen. Unter anderem geht es um die Frage, wie sich die Einkaufszentren auf die Stadtviertel auswirken und wie viele Geschäfte momentan leerstehen.