Von: luk
Pfalzen/Bozen – Die Innovationsfähigkeit der Unternehmen ist entscheidend für die Bewältigung der notwendigen Energiewende. Darin waren sich die 30 Unternehmerinnen und Unternehmer aus Südtirol, Belluno, Tirol, Trentino, Udine, Venedig, Verona und Vicenza einig, die in den vergangenen Tagen am traditionellen Treffen der Kleinunternehmen des Alpenraums („Dolomites Area – Small Industry“) teilnahmen.
Als Gäste der GKN Hydrogen Italy GmbH in Pfalzen diskutierten die Unternehmer über das Potenzial von Wasserstoff. „Es handelt sich dabei um eine Technologie, in der Südtirol über zahlreiche Vorzeigeunternehmen verfügt und die bei der Bewältigung der Energiewende zweifellos von strategischer Bedeutung sein wird“, erklärte Vinicio Biasi, Präsident der Gruppe der Kleinunternehmen des Unternehmerverbandes Südtirol, in seiner Einführung.
Wasserstoff als alternative Energiequelle, seine Produktion und Speicherung standen dann im Mittelpunkt des Besuches bei der GKN Hydrogen Italy GmbH in Pfalzen und des Arieshofes in Sankt Lorenzen. Das Werk in Pfalzen dient als Technologiezentrum mit besonderer Kompetenz in Forschung und Entwicklung, Anlagenbau und Produktion, Kundenanwendungsplanung und Digitalisierung von Wasserstoff- und Energieanlagen.
In der abschließenden Diskussion wies Andrea Bos, Präsident des Wasserstoffparks in Marghera, auf die Bedeutung einer europäischen Strategie zur Förderung innovativer Projekte im Zusammenhang mit Wasserstoff hin. Er hob zudem die Wichtigkeit der Zusammenarbeit zwischen den Industriellenverbänden des Nordosten Italiens und seiner Nachbarländer hervor, die für die Vernetzung und die Gewährleistung des Zugangs zu Wasserstoff für Gasproduzenten und Großunternehmen von grundlegender Bedeutung ist.
„Wasserstoff ist zweifellos eine der wichtigsten Zukunftstechnologien. Südtirol kann auf ein Kompetenzzentrum zählen und hat zahlreiche Vorzeigeunternehmen, die in Sektoren wie z.B. der Automobilindustrie, der Logistik oder der Energie in diese Technologie investiert haben. Ihr Beitrag wird entscheidend sein. Das Treffen mit unseren Kolleginnen und Kollegen aus dem Alpenbogen war auch wichtig, um unsere Kompetenzen zu vernetzen und unsere unterschiedlichen Stärken zu nutzen“, fasst der Präsident des Komitees der Kleinunternehmer im Unternehmerverband, Vinicio Biasi, zusammen.