Von: luk
Bozen – Auf der Internetseite des Landes können seit heute die Daten zu den Energiekosten für Landesgebäude eingesehen werden. Bessone: “Es ist uns gelungen, den Verbrauch und die Kosten zu reduzieren”.
Der Energy Report 2022 erfasst den Energieverbrauch (Strom, Heizung, Warmwasser) und die Kosten aller 319 Gebäude und Strukturen, Baustellen und 111 Straßentunnels, zudem 85 weiterer Anlagen in Landeseigentum. Für den Zeitraum des Vorjahres ist dabei der Verbrauch von Energie, aufgeschlüsselt auf die unterschiedlichen Energiequellen wie Gas, Heizöl, Biomasse und elektrische Energie, detailliert aufgelistet.
Ausgewertet und verfasst wird das Dokument von der Arbeitsgruppe Energy Management des Landes, bestehend aus Vertretenden der Landesabteilung Vermögensverwaltung sowie der zuständigen Ämter (Gebäudeinstandhaltung, Vermögen, Straßendienst, Energie und Klimaschutz und Organisation). Die Arbeitsgruppe erarbeitet auch eine Strategie für das Energiemanagement innerhalb der Organisation Land. Die Auswertung der Daten ergibt: In den letzten Jahren ist der Energieverbrauch der öffentlichen Hand im Gesamten konstant gewesen und konnte 2022 dank verstärkter Sparmaßnahmen merkbar gesenkt werden. Auch bei den Kosten ist eine positive Entwicklung zu verzeichnen.
LR Bessone: “Maßnahmen in Richtung Nachhaltigkeit gesetzt”
“Wir konnten entscheidende Schritte in Richtung Energieeinsparung machen. Die Steigerung der Energiekosten konnten wir durch geringeren Heizaufwand auffangen”, zieht der zuständige Landesrat Massimo Bessone Bilanz. Der Landesrat hat als Ziel die “Verbesserung der Energieeffizienz” ausgerufen. Zudem soll bei Instandhaltungs- und Umbauarbeiten innerhalb der Gebäude in Landeseigentum auf innovative Methoden gesetzt werden. “Die Ergebnisse des Energy Report bestätigen, dass unser Einsatz in die richtigen Richtung geht. Wir haben Maßnahmen gesetzt, um mehr Energieeffizienz zu erreichen und Energie einzusparen. Im Winter 2022 haben wir auf Einsparungen in den Büros der Landesämter gesetzt, indem die täglichen Heizstunden reduziert und die Temperaturen gesenkt wurden. Zudem wurden die Heizanlagen überprüft und eingestellt sowie Rundschreiben mit konkreten Anweisungen an die einzelnen Gebäudeverantwortlichen geschickt. Diese nachhaltige Ausrichtung werden wir auch in den nächsten Jahren beibehalten”, sagt Bessone.
Auffallend: Einsparungen in Straßentunnels
Zum Gebäudebestand gehören Oberschulen, Landesämter, Straßenbauhöfe und Logistikpunkte, Schülerheime, Tunnel, Sportanlagen und andere Einrichtungen.
Der Bericht zeigt auch, dass das Land im Laufe der Jahre erhebliche Anstrengungen unternommen hat, um die Energieeffizienz der Tunnel zu verbessern. Mit der Einführung moderner LED-Beleuchtung und fortschrittlicher Kontrollsysteme konnte der Stromverbrauch erheblich reduziert werden. Dies führt zu einer geringeren Umweltbelastung und zeigt das Engagement des Landes für eine nachhaltige Infrastruktur.
Auffallend sind die erheblichen Einsparungen in den Straßentunnels. Dort wurde vielerorts innovative LED-Beleuchtung samt Kontrollanlagen eingebaut. So konnte der Energieverbrauch und damit die Umweltverschmutzung deutlich verringert werden. Der Energy Report 2022 wird als Grundlage für Strategien im Sinn der von der EU vorgegebenen Marschrichtung “Renovation Wave” gelten.