EUSALP-Vorsitz geht an die Lombardei über

EUSALP: Gemeinsam mit starker Stimme der Regionen in Brüssel

Dienstag, 26. Februar 2019 | 16:17 Uhr

Bozen – Am Donnerstag (28. Februar) wird der EUSALP-Vorsitz von Tirol an die Lombardei übergeben. LH Arno Kompatscher ist bei den Feierlichkeiten in Mailand anwesend.
Die EU-Strategie für den Alpenraum (EUSALP) vertritt die Interessen von insgesamt 48 Regionen des Alpenbogens aus sieben Staaten und mit ca. 80 Millionen Einwohnern. Der Wechsel des Vorsitzes der makroregionalen Strategie vollzieht sich jährlich. Seit Februar 2018 hatte diese Position das österreichische Bundesland Tirol inne, für das Jahr 2019 übernimmt dies nun die Region Lombardei. Durch die EUSALP erhalte Südtirol die Möglichkeit, mit einer geeinten, lauten Stimme in Brüssel zu sprechen, vor allem bei gemeinsamen Themen wie Verkehr, Energie oder das Risikomanagement im Hinblick auf Naturkatastrophen.

Südtirol gelinge es gut sich, auch dank der guten Zusammenarbeit innerhalb der Euregio mit Tirol und dem Trentino, innerhalb der EUSALP Gehör zu verschaffen. Südtirol sowie die Euregio arbeiten nämlich in wichtigen Arbeitsgruppen in Koordinierungsfunktion mit. “Nun geht es darum, dass die Erkenntnisse aus den Arbeitsgruppen auf die unterschiedlichen Ebenen der Umsetzung gehoben werden”, hob Landeshauptmann Arno Kompatscher bei der Pressekonferenz im Anschluss an die Sitzung der Landesregierung hervor. So gehe es unter anderem um Fragen der Mobilität, welche für alle Regionen im Alpenraum von zentraler Bedeutung seien. Gemeinsam wolle man eine langfristige Strategie ausarbeiten, um den Übergang von der Straße auf die Schiene weiter zu forcieren.

Aufwertung Stilfser Joch – Treffen mit Präsident der Lombardei geplant

Bei der feierlichen Zeremonie zur Übergabe des EUSALP-Vorsitzes an die Lombardei in Mailand wird am Donnerstag (28. Februar) Landeshauptmann Arno Kompatscher anwesend sein, ebenso haben Regionenministerin Erika Stefani und Bildungsminister Marco Bussetti ihre Teilnahme bestätigt.

Landeshauptmann Kompatscher werde sich dabei auch mit dem Präsidenten der Lombardei, Attilio Fontana treffen, um über die Weiterentwicklung des Gebietes am Stilfser Joch zu sprechen. “Wir wollen dort die Infrastruktur natur-, landschafts-, aber auch nutzergerecht gestalten und das Stilfser Joch damit aufwerten. Es stehen dafür bereits Mittel aus dem Grenzgemeindenfonds zur Verfügung”, erklärte Kompatscher. Geplant sei eine gemeinsame Gesellschaft zu gründen, welche die Realisierung des Projekts, das in Zusammenarbeit mit den betroffenen Gemeinden seit mehreren Jahren entwickelt wurde, vorantreiben soll.

Von: luk

Bezirk: Bozen