Das Thermalwasser der Therme Meran:

Exkursion zur Thermalwasserquelle: Ursprung am Vigiljoch und positive Wirkung bei Therapien

Donnerstag, 27. September 2018 | 18:42 Uhr

Meran – Die therapeutische Wirkung des radonhaltigen Thermalwassers der Therme Meran wurde 1966 vom Gesundheitsministerium zertifiziert und in aktuellen wissenschaftlichen Studien bestätigt: Es hat eine nachweislich positive Wirkung bei chronischen Atemwegserkrankungen ebenso wie bei Allergien. In der Therme Meran wird es für Inhalationen, Thermalbädern sowie der Natur-Kosmetiklinie eingesetzt. Die Thermalwasserquelle liegt auf 1.500 Metern am Vigiljoch, von wo aus es in die Therme Meran abgeleitet wird.

Ursprung am Vigiljoch auf 1.500 Metern

Das Thermalwasser der Therme Meran entspringt am Vigiljoch in der Nähe von Meran, in einer Höhe von etwa 1.500 Metern. Regenwasser durchdringt das Gestein des 1.743 Meter hohen Berges und reichert sich langsam mit Fluor, Jod und anderen, im Gestein enthaltenen, wertvollen Spurenelementen an. Das Wasser durchströmt insbesondere eine bestimmte Granitart, den Augengneis, der dem Thermalwasser durch die Abgabe von Radon seine Wirkung verleiht.

Um diese wertvolle Flüssigkeit für therapeutische Zwecke nutzen zu können, wurden in den 1930-er und 1940-er Jahren beeindruckende Grabungsarbeiten durchgeführt, mit dem Ziel, einen 1.200 Meter langen Tunnel durch den Berg anzulegen. Dieser Tunnel dient dazu, die verschiedenen Quellen zu erschließen und mit einer zentralen Sammelleitung zu verbinden, welche das Thermalwasser, nachdem es 1.223 Meter überwunden hat, bis zur Therme Meran leitet.

Die therapeutische Wirkung des Thermalwassers wurde 1966 vom Gesundheitsministerium anerkannt.

Verwendung in der Therme Meran

Die therapeutischen Eigenschaften des Thermalwassers der Therme Meran sind:

Beruhigende und schmerzlindernde Wirkung auf das zentrale und periphere Nervensystem
Erweiterung der peripheren Blutgefäße und blutdrucksenkende Wirkung
Stärkung des Immunsystems der Atemwege
Linderung bei Allergien
Um sich einer Therapie mit dem Thermalwasser unterziehen zu können, bedarf es einer ärztlichen Visite des Sanitätsdirektors der Therme Meran.

Inhalationen mit Thermalwasser

Die Inhalationen, die in der Therme Meran angeboten werden, lindern Atembeschwerden und lassen die Patienten wieder freier atmen. Das Thermalwasser der Therme eignet sich besonders gut für Inhalationen zur Behandlung von chronischen Entzündungen der Atemwege (wie beispielsweise chronische Sinusitis oder chronische Bronchitis), sowie Nasenpolypen von Menschen aller Altersstufen.

In den vergangenen Jahren wurde durch mehrere Studien, die auch international Beachtung gefunden haben, die positive Wirkung des Thermalwassers bestätigt: Inhalationstherapien mit dem radonhaltigen Thermalwasser haben eine positive Wirkung bei chronischen Atemwegserkrankungen ebenso wie bei Allergien.

Thermalbäder

Die schmerzlindernde, beruhigende und muskelentspannende Wirkung von Radon auf das Nervensystem ist bereits seit langem bekannt. Diese Therapie in einer Einzelwanne oder den Thermalbecken in der Badehalle, eignet sich insbesondere zur Behandlung von Erkrankungen des Bewegungsapparats und von rheumatischen Erkrankungen. Dank der straffenden Wirkung des Radons auf die Venenwände ist das Thermalwasser der Therme Meran auch bei Venenleiden (Krampfadern, Besenreisern, etc.) wirksam.

Natur-Kosmetiklinie mit Thermalwasser

Die im Thermalwasser enthaltenen Spurenelemente Selen, Eisen, Zink, Kupfer, Magnesium und Mangan sind laut einer Studie der Universität Ferrara natürliche Anti-Aging-Wirkstoffe, die eine positive Wirkung auf die Haut haben. Das Thermalwasser beugt Lichtalterung vor, strafft die Haut und eignet sich daher sehr gut für Kosmetikprodukte. Als reine Natur-Kosmetiklinie wird in den 18 Produkten gänzlich auf Mineralöle sowie künstliche Farb- und Konservierungsstoffe verzichtet.

Von: luk

Bezirk: Burggrafenamt