hds fordert Fairness und Transparenz im Rechtsstreit um Einkaufszentrum

Fall Twenty: “Eingreifen, wenn notwendig”

Donnerstag, 23. Oktober 2025 | 09:59 Uhr

Von: mk

Bozen – Der Wirtschaftsverband hds verfolgt den laufenden Rechtsstreit rund um das Einkaufszentrum Twenty mit großer Aufmerksamkeit. Unabhängig davon, wie das Verfahren letztlich ausgehen wird, ist klar: Alle beteiligten Unternehmen und Unternehmensgruppen erheben Schadenersatzforderungen in beträchtlicher Höhe.

Der hds zeigt sich besorgt über mögliche außergerichtliche Einigungen, die derzeit im Raum stehen, um Schadenersatzforderungen in Millionenhöhe zu vermeiden. Sollte sich eine Lösung abzeichnen oder gar umgesetzt werden, die zum Nachteil des kleinstrukturierten Handels in Südtirol ausfällt, wird der Wirtschaftsverband entschieden reagieren. Für hds-Präsident Philipp Moser ist eines klar: „Der Handel kann nicht unendlich Umsatz skalieren – wenn neue Handelsstrukturen öffnen, dann wird in der Regel der Umsatz von den kleinen zu den großen Strukturen hin verschoben. Das bedeutet in der Folge im Umfeld Schließungen und Leerstände.“

„Wir werden es nicht hinnehmen, dass auf dem Rücken der kleinen Betriebe und Händler Entscheidungen getroffen werden, die deren Existenz gefährden“, betont der Präsident des hds. „Sollte es zu Abmachungen kommen, die unsere Mitglieder benachteiligen, werden wir als Verband konsequent handeln und alle rechtlichen und politischen Schritte prüfen und einleiten.“

Der hds sieht sich in der Verantwortung, den lokalen Einzelhandel und die vielen klein- und mittelständischen Betriebe in Südtirol zu unterstützen. „Wir werden die Entwicklungen aufmerksam und genauestens beobachten und, falls erforderlich, aktiv in die Causa eingreifen, um die Interessen des heimischen Handels zu wahren“, betont abschließend hds-Präsident Philipp Moser.

Bezirk: Bozen

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