Von: luk
Bozen – Um Südtirols Kleinunternehmen in der Corona-Zeit zu unterstützen, hat das Land Südtirol gezielte Maßnahmen beschlossen. Über eine Änderung des Wirtschaftsförderungsgesetzes aus dem Jahr 1997 wurde die Voraussetzungen geschaffen, um verschiedene Wirtschaftssektoren finanziell unterstützen zu können. Mittlerweile haben 13.425 Freiberufler und Selbständige, Einzelunternehmen, Personen- oder Kapitalgesellschaften aus Industrie, Handel, Dienstleistung und Handwerk sowie Tourismus um diese Sofortmaßnahmen von 3000 bis 10.000 Euro angesucht. Knapp 80 Prozent (79,43%) der Gesuche wurden positiv bewertet. Damit wurden Corona-Hilfen im Wert von 58,131 Millionen Euro gewährt, die zu drei Vierteln bereits ausgezahlt sind.
Ein Großteil der Ansuchen, nämlich 10.065 kommt aus den Wirtschaftszweigen Handwerk, Dienstleistungen, Handel sowie Industrie und wurde von der Landesabteilung Wirtschaft bearbeitet, die nun eine erste Bilanz über die eingegangenen Anträge und die genehmigten Auszahlungen gezogen hat.
Von den über 10.000 Gesuchen wurden demnach bisher 8176 genehmigt und davon 7788 (77,37%) ausbezahlt. “Die Abteilung Wirtschaft hat Außerordentliches geleistet, um die vielen Anträge in dieser Zeit zu bearbeiten. Drei Viertel der Betriebe haben die Zuschüsse bereits auf ihren Konten verbuchen können”, betont Landesrat Philipp Achammer. Die Corona-Krise sei ein unerwarteter Schlag für die gesamte Wirtschaft und habe “auch gesunde heimische Kleinunternehmen besonders stark getroffen”. Diese gelte es zu stützen, da sie das Substrat der heimischen Wirtschaft bildeten.
Noch bis zum 30. September 2020 können Kleinunternehmen online um Corona-Beihilfe ansuchen.