Von: mk
Bozen – Es wird viel Freiwilligenarbeit geleistet. Statistisch gesehen ist gut jeder dritte Südtiroler freiwillig und ehrenamtlich aktiv. Man kann aber nicht einfach erwarten, dass das immer so bleibt. Eine Tagung des Dachverbandes für Soziales und Gesundheit wirft nun einen Blick auf aktuelle Entwicklungen und Perspektiven der Freiwilligenarbeit, und zwar am Freitag, den 21. September im Pastoralzentrum Bozen.
Traditionell sind freiwilliges und ehrenamtliches Engagement in Südtirol stark verankert. Jedoch verändern sich die Welt und die Gesellschaft. Frauen wie Männer sind heute bis ins hohe Alter stark in Beruf und Familie eingespannt. Es ist schwieriger geworden, Freiwillige für fixe und längerfristige Verpflichtungen zu finden. Und wer übernimmt als Vorsitzender und Präsident die Führung und Verantwortung im Verein? Die lebenslange Bindung an den Verein, die Kirchengemeinde, etc. wird brüchiger, dafür nimmt das kurzfristige, projektbezogene Engagement zu. Besonders Junge sind eher zu haben, wenn das Engagement befristet ist. Und erst recht, wenn sie etwas lernen können oder der Einsatz gut für den Lebenslauf ist.
Was ist also nötig, damit sich weiterhin viele Menschen mit Begeisterung freiwillig und ehrenamtlich engagieren? Welche Rahmenbedingungen braucht es? Wie kann der freiwillige Einsatz anerkannt werden? Der Dachverband für Soziales und Gesundheit organisiert hierzu an diesem Freitagnachmittag in Bozen die Tagung „Qualität in der Freiwilligenarbeit – gut gerüstet für neue Entwicklungen“. Ab 14.00 Uhr treffen sich Fachleute und Referenten aus dem Non Profit Bereich und tauschen im Pastoralzentrum Bozen Erfahrungen und Anregungen aus. Im Foyer stellen parallel dazu verschiedene Organisationen ihre Angebote an Freiwillige vor.
Die Tagung ist kostenlos für alle Interessierten zugänglich. Infos/Anmeldungen: Dachverband für Soziales und Gesundheit, Tel. 0471 324667, info@dsg.bz.it