Von: Ivd
Bozen – Heute fand die Versammlung statt, die offiziell die Gründung der UILA Trentino Alto Adige – Südtirol besiegelte, einer neuen regionalen Gewerkschaftsstruktur, die die Gebiete Trient und Bozen vereint, um die Interessenvertretung der Arbeitnehmer im Agrar- und Ernährungssektor zu stärken.
„Die Gründung stellt einen wichtigen politischen und organisatorischen Meilenstein dar und ist das Ergebnis eines kontinuierlichen Wachstumsprozesses der UILA in der Region“, so die Gewerkschaft. Insbesondere in Südtirol konnte sie laut eigener Aussage in den vergangenen Jahren einen deutlichen Mitgliederzuwachs, eine stärkere Präsenz in den Betrieben sowie bedeutende Erfolge in der Tarif- und Konfliktarbeit in den Bereichen Landwirtschaft, Obst- und Gemüsebau, Lebensmittelindustrie, Genossenschaften und Bäckereiwesen verzeichnen.
Der Versammlung wohnte auch die UILA-Generalsekretärin Enrica Mammucari bei, die die volle Unterstützung der nationalen UILA für das Regionalisierungsprojekt und den Aufbau einer stärkeren, einheitlichen und territorial verankerten Gewerkschaftsstruktur bekräftigte.
Die Sitzung wurde von Fabio Caldera, Rechtsanwalt der Organisationsabteilung der nationalen UILA, geleitet und gewährleistete einen geordneten und mit der nationalen Linie abgestimmten Ablauf.
Im Laufe der Versammlung wurden die wichtigsten Ergebnisse der letzten Jahre vorgestellt, darunter die Lohnsicherung, die ergänzende Tarifverhandlung, die Rückforderung ausstehender Beträge sowie die Betreuung der landwirtschaftlichen Arbeitslosenunterstützung, die zu einem strategischen Pfeiler der gewerkschaftlichen Präsenz in der Region geworden ist. Hervorgehoben wurde zudem das soziale Engagement der UILA durch Projekte in Zusammenarbeit mit lokalen Organisationen zur Bekämpfung von Ausbeutung, zum Schutz besonders vulnerabler Personen und zur Förderung der Arbeitssicherheit.
Die Entscheidung für eine gemeinsame regionale Struktur von Trient und Bozen basiert auf der Überzeugung, dass nur eine einheitliche Organisation den komplexen Herausforderungen des Trentino-Südtiroler Territoriums gerecht werden kann, das durch geografische Streuung, Mehrsprachigkeit, einen hohen Anteil saisonaler Beschäftigung und vielfältige Produktionsketten geprägt ist.
„Die Gründung der UILA Trentino Alto Adige – Südtirol ist eine klare und zukunftsorientierte politische Entscheidung“, erklärte Devid Olivotto, Regionaler Sekretär der UILA Trentino Alto Adige – Südtirol. „Die Vereinigung von Trient und Bozen stärkt unsere Vertretungskraft, erhöht unsere Wirksamkeit an den Verhandlungstischen und bringt die Gewerkschaft näher zu den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. Diese neue Struktur basiert auf soliden Grundlagen und genießt die volle Unterstützung der nationalen UILA – ein entscheidender Faktor für die Bewältigung der Herausforderungen der Arbeitswelt in den kommenden Jahren.“
Die UILA Trentino Alto Adige – Südtirol versteht sich somit als organisatorisch und finanziell stabile Struktur, bereit, die gesamte regionale Agrar- und Ernährungs-Lieferkette einheitlich und glaubwürdig zu vertreten und den Dialog mit Institutionen, Unternehmen und Sozialpartnern weiter zu stärken.




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