Von: bba
Bozen – Der Countdown läuft: In wenigen Tagen dürfen die seit 12. März 2020 geschlossenen 3700 Einzelhandelsbetriebe und 3850 Gastrobetriebe (Cafés und Eisdielen, Bars und Pubs sowie Restaurants) in Südtirol wieder öffnen. Der hds – Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol versorgt in diesen
Tagen Tausende von Betrieben mit allen nötigen Informationen und unterstützt sie bei den Vorbereitungen für die Wiedereröffnung.
„Es geht nun etwa darum, die richtige Beschilderung oder alle notwendigen Sicherheitsvorkehrungen in den Verkaufsräumen und in den Lokalen vorzusehen“, schildert hds-Präsident Philipp Moser die Situation. „Es ist für viele wie eine Erlösung, nach zwei Monaten Zwangsschließung wieder
einfach für die Kundschaft hier zu sein und öffnen zu können.“
Der hds erwartet sich auch ein Entgegenkommen von Seiten der Gemeindeverwaltungen, wenn es um die Verwendung und Besetzung des öffentlichen Grundes vor einem Geschäft oder Gastlokal geht. Wenn jetzt die Geschäfte, Bars und Cafés der Reihe nach wieder aufsperren dürfen, gilt es strikt die Sicherheitsvorkehrungen und somit die Abstandsregeln einzuhalten. „Allein dafür wird mehr öffentlicher Grund vor den Betrieben als üblich benötigt. Daher sollten die Gemeinden den Betrieben zum einen die öffentlichen Flächen kostenlos und mit einer einfachen Meldung zur Verfügung stellen und zum anderen grundsätzlich mehr Fläche gewähren, um den Abstand der Kunden auch einhalten zu können. Das wäre gerade in der ersten Phase eine große finanzielle und bürokratische Erleichterung für die Unternehmen”, so der Appell des hds an Südtirols Gemeindeverwaltungen.