Von: luk
Bozen – Der grenzübergreifende Begleitausschuss des Kooperationsprogramms Interreg-V-A-Italien-Österreich ist in dieser Woche in Lavant in Osttirol zusammengetroffen, um den Umsetzungstand des Programms zu prüfen und den zweiten Aufruf vorzustellen.
Zum Auftakt wurden im Lienzer Raum in Osttirol Projekte besichtigt: zum einen die Burg Heinfels, die mit Interreg-Mitteln restauriert worden ist, zum anderen das Tiroler Archiv für Photographie TAP, das sowohl in der vergangenen, als auch in der aktuellen Programmperiode je ein Projekt zum Erhalt des Kulturschatzes “historische Fotografien” im Raum Ost- und Südtirol umgesetzt hat beziehungsweise umsetzt, und schließlich das Innovationsunternehmen MICADO, das über zwei Projekte nach innovativen Lösungen für sichere Kletterwege sucht bezeihungsweise eine spezielle Brille zum Schutz vor Feinstaub entwickelt.
Über den Abschluss der abgelaufenen Programmperiode und den aktuellen Umsetzungsstand informierte im Rahmen der Begleitausschusssitzung die Interreg-Verwaltungsbehörde. Vorgestellt wurde auch der Umsetzungsstand der vier sogenannten CLLD-Strategien, wobei CLLD für “von der örtlichen Bevölkerung betriebenen Maßnahmen zur lokalen Entwicklung” steht. Dazu wurde auch ein Governance-Modell vorgestellt.
Der wichtigste Tagespunkt war jedoch die Vorstellung des zweiten Aufrufes zur Einreichung von Projektanträgen. Auf Vorschlag der Verwaltungsbehörde legte der Begleitausschuss fest, dass der zweite Aufruf vom 12. April bis zum 30. Juni geöffnet sein wird. Eingereicht werden können Projektanträge der Achse 2 “Natur und Kultur” und der Achse 3 “Institutionelle Kompetenz”. Für diesen Aufruf stehen 21 Millionen Euro an EFRE-Mitteln zur Verfügung. Eingereicht werden die Projektanträge über das Monitoringsystem des Programms “coheMON”.
Am 11. Mai laden die Verwaltungsbehörde und die Regionale Koordinierungsstelle Venetiens zu einem Info Day nach San Vito di Cadore (Belluno) ein, wo der zweite Aufruf vorgestellt wird.
Der Begleitausschuss ist das oberste Steuergremium des Kooperationsprogramms Interreg V-A Italien-Österreich und setzt sich aus Vertretern der Programmbehörden, Programmregionen, der Europäischen Kommission und der beiden beteiligten Mitgliedstaaten sowie der sozioökonomischen Partnerschaft zusammen. Zu den Aufgaben des Begleitausschusses zählt unter anderem die Prüfung der Fortschritte beim Erreichen der Programmziele.