Ministerpräsident Ishiba hofft auf ein Treffen mit US-Präsident Trump

Japan setzt im Zollstreit mit USA auf G7-Gipfel

Sonntag, 25. Mai 2025 | 18:06 Uhr

Von: APA/Reuters

Japan drückt bei den Zollverhandlungen mit den USA aufs Tempo. Ministerpräsident Shigeru Ishiba will die Zollgespräche mit den USA vorantreiben, um beim G7-Gipfel in Kanada im nächsten Monat ein Ergebnis zu erzielen. Er verwies am Sonntag im Gespräch mit Reportern in Kyoto darauf, dass es Fortschritte in den Verhandlungen gebe: “Wir werden unsere Gespräche im Hinblick auf den G7-Gipfel weiter vertiefen”.

Ishiba hatte am Freitag mit US-Präsident Donald Trump telefoniert und hofft auf ein persönliches Treffen beim G7-Gipfel Mitte Juni. Das 45-minütige Gespräch mit dem US-Präsidenten drehte sich um die Themen Sicherheit, Diplomatie und Zölle. Laut Ishiba ist Japan zur Zusammenarbeit im Schiffbau bereit. Die USA hätten Interesse an der Möglichkeit gezeigt, US-Kriegsschiffe in Japan zu reparieren. Japan sei bereit, dabei zu helfen. Ishiba sagte, sein Land sei führend bei Eisbrechern, wie sie beispielsweise auf den arktischen Handelsrouten verkehrten. Dies könne ein Bereich der Zusammenarbeit mit den USA werden.

In Tokio erklärte der japanische Chefunterhändler in den Handelsgesprächen mit den USA, Ryosei Akazawa, der Zeitplan für die nächsten japanisch-amerikanischen Gespräche werde derzeit festgelegt. Er hoffe, bei seinem nächsten Besuch in den USA Finanzminister Scott Bessent zu treffen. Akazawa hatte am Freitag in Washington die dritte Runde der Handelsgespräche geführt.

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