Philipp Achammer drückt die Daumen

Landesrat besucht Südtiroler in Abu Dhabi

Dienstag, 17. Oktober 2017 | 15:11 Uhr

Abu Dhabi – Philipp Achammer wird dem WorldSkills Italy Team persönlich und bis zur letzten Wettbewerbsminute die Daumen drücken. Gemeinsam mit der lvh-Spitze hofft er, dass Südtirol an die Erfolge der letzten Berufs-WM anknüpfen kann.

„Obwohl wir ein kleines Land sind, werden wir als starke Gegner auf internationalem Niveau angesehen“, erklärt lvh-Vizepräsident Martin Haller, „die Leistung und das Können der Nachwuchstalente ist zum Großteil auf unser duales Bildungssystem zurück zu führen.“ Davon ist auch Landesrat Philipp Achammer überzeugt. Bereits vor zwei Jahren konnte er sich selbst ein Bild vom einzigartigen Einsatz und dem vielseitigen Talent der Südtiroler bei der Berufsweltmeisterschaft in Brasilien machen. Er wollte es sich auch dieses Mal nicht nehmen lassen, den jungen Mädchen und Burschen persönlich über die Schulter zu schauen. „Was bei diesen Berufswettbewerben geleistet wird, ist vorbildhaft und einzigartig. Südtirol hat einen sehr guten Ruf, was die praktische Ausbildung angeht, diese gilt es auch weiterhin zu stärken. Ich bin schon sehr gespannt auf die Ergebnisse, aber egal ob mit oder ohne Medaille: die Teilnahme an der WorldSkills ist für die Kandidaten ohnehin ein großer Gewinn und eine einmalige Erfahrung“, kommentiert Achammer.

Stunde um Stunde kommen die Teilnehmer ihrem Ziel näher. Während einige Lob und Anerkennung eingeheimst haben, kämpfen andere vor allem mit der Zeit. „Wir versuchen unserer Mannschaft jeden Tag zu ermutigen, bis zum Ende durchzuhalten und das, was sie in den letzten Monaten mit Unterstützung ihrer Experten und Lehrbetrieben gelernt haben bestmöglich umzusetzen“, unterstreicht auch lvh-Vizepräsident Giorgio Bergamo. Der Wettbewerb endet morgen Abend.

Bilder und Videos von den Wettbewerben werden fortlaufend auf www.worldskills.it sowie auf www.facebook.com/ worldskillsitaly veröffentlicht.

Berufsbildung groß geschrieben

lvh-Vizepräsident Martin Haller nutzte die Gelegenheit im Rahmen der WorldSkills – vor allem in Funktion als Obermeister des Südtiroler Meisterbundes – sich bei Landesrat Achammer zu bedanken. Erst vor kurzem hat der Landesrat ein Abkommen zur wechselseitigen Gleichstellung der Lehrabschlusszeugnisse in 130 Berufen und der Meisterdiplome in 32 Berufen erzielt. „All jene welche ihre Meisterprüfung in Österreich absolviert haben erfahren durch diese Vereinbarung eine Erleichterung in der Anerkennung und umgekehrt“, freut sich Martin Haller. Der Südtiroler Meisterbund wird sich nun gemeinsam mit dem Landesrat Achammer dafür einsetzen, ein gleichwertiges Abkommen auch mit dem Bundesland Bayern abzuschließen. „Unser gemeinsames Ziel muss es sein, weitere Meilenstein in der Gleichwertigkeit und Durchlässigkeit der Ausbildung anzupeilen und damit das Erfolgsmodell der Lehre zusätzlich aufzuwerten“, betont Achammer.

Von: luk

Bezirk: Bozen