Mitgliederversammlung des Konsortiums Bauschutt

Neuer Name, gleicher Einsatz für vermehrte Verwendung von Recycling-Produkten

Montag, 28. Februar 2022 | 17:52 Uhr

Bozen – „bau.recycle – Konsortium für Baustoffverwertung“ – so lautet der neue Name des Konsortiums Bauschutt. Für diesen hat man sich kürzlich bei der virtuellen Vollversammlung entschieden. „Der Begriff Bauschutt ist leider negativ belastet. Unsere Mitgliedsunternehmen machen aber etwas, was absolut positiv zu sehen ist: aus Bauschuttentsteht ein hochwertiges Recycling-Produkt“, erklärt der wiederbestätigte Präsident Andreas Auer (Erdbau GmbH).

Bauschutt-Recycling ist gelebte Kreislaufwirtschaft, wie Auer unterstreicht: „Wird Bauschutt recycelt, aufbereitet und anschließend als RC-Produkt wiederverwertet, ist keine Deponierung des Materials notwendig, Verkehr wird vermieden und natürliche Ressourcen werden geschont. Es handelt sich somit nicht um Abfall, sondern um eine Ressource. Dies wollen wir in den kommenden Jahren weiter aufzeigen, damit sich die Bevölkerung davon ein Bild machen kann.“

Ehrenpräsident Albrecht Marx

Im Zuge der Vollversammlung wurde Albrecht Marx, der dem Konsortium Bauschutt für viele Jahre vorstand, und dabei eine Vorreiter-Rolle bei der Wiederverwertung einnahm – als Nachhaltigkeit noch kein Thema war – zum Ehrenpräsidenten ernannt. „Albrecht Marx setzt sich unermüdlich immer noch für dieses Thema ein – in Südtirol, in Italien, in ganz Europa. Wir sind ihm zu großem Dank verpflichtet“, so Auer.

Beschlossen wurde bei der Vollversammlung zudem, dass alle ehrenamtlich tätigen Unternehmer nun ihre Ämter für vier Jahre innehaben.

Zum Vizepräsidenten wurde Roland Ploner (Ploner GmbH) gewählt. Dem neuen Verwaltungsrat gehören zudem an: Günther Blasbichler (Beton Eisack GmbH), Michael Hofer (Hofer Tiefbau GmbH), Roland Pezzi (BWR GmbH), Martin Sulzenbacher (PRA GmbH), Christian Unterhofer (Unterhofer GmbH).

Das Konsortium für Baustoffverwertung – bau.recycle ist die Interessenvertretung der Wiederverwerter, die ihren Sitz in der Autonomen Provinz Bozen haben. Ziel des Konsortiums ist die Entwicklung, Rationalisierung, Wiedergewinnung und Vermarktung von Bauschutt, Aushubmaterial und generellen Erdbewegungen in Südtirol. Des Weiteren unterstützt das Konsortium für Baustoffverwertung – bau.recycle die Suche nach sinnvollen Möglichkeiten von Bauschuttrecycling, fördert neue Formen von Wiedergewinnung und bietet Beratung in diesem Bereich. Zudem fördert das Konsortium Bauschutt den Austausch auf internationaler Ebene. Nicht zuletzt vertritt das Konsortium für Baustoffverwertung – bau.recycle die Interessen seiner Mitglieder gegenüber dem Land Südtirol. Dem 1991 gegründeten Konsortium gehören heute 28 Mitglieder an.

 

 

Von: mk

Bezirk: Bozen